Dienstag, 27. Juli 2010

Leitfaden: Deine Karriere als Autor

Gute Zeiten für Autoren [schlechte für Verlage]

Die Zeiten haben sich für Autoren und solche, die es gerne noch werden wollen, verändert. Deutlich zum Guten. Früher bestimmten ausschließlich Verlage, wer Autor werden darf und wer nicht. Und die Verlage oder exakter formuliert die dort handelnden Personen suchen sich Autoren und Bücher aus von denen sie annehmen, dass sie Erfolg haben können. Das sind viele und oft nicht richtige Annahmen. Aber da mit jedem verlegten Buch enorme Kosten [Lektorat, Druck, Distribution, Marketing] verbunden sind müssen Verlage sehr vorsichtig sein. Wahrscheinlich sind viele begabte Autoren nicht gefunden und viele tolle Bücher nicht geschrieben worden. Aber ohne Verlag bestand noch vor wenigen Jahren keine Chance für einen Autor an Leser heranzukommen. Und jeder von uns kennt Geschichten über das Klinkenputzen von Autoren in den Verlagen.

Heute hat sich die Situation komplett verändert. Das Web ist da, traditionelle Verlage sind [fast] weg und Klinkenputzen war gestern. Heute nutzt ein [angehender] Autor die Zeit stattdessen dafür, sich und seine Werke im Web zu sozialisieren. Jeder kann heute – auch komplett ohne Verlag – eine Karriere als Autor versuchen. Eines hat sich nicht verändert: ein Autor muss gelesen werden und das Publikum suchen. Nichts ist heute einfacher als das. Auf ins Web, rein mit Texten in deinen Blog und schon geht’s los. Ich sage jetzt nicht, dass du Erfolg haben wirst. Vielleicht fehlt dir wirklich etwas Talent oder vielleicht wird dieses auch im Web nicht er- oder verkannt. Aber was ich sage ist, dass jeder der sich dazu berufen fühlt mit dem Web und ohne Verlag eine Karriere als Autor professionell und systematisch planen und entwickeln kann. Dafür sind absolut keine Kosten erforderlich, sondern nur deine Zeit und deine Leidenschaft. So und hier unser Rezept:

Schritt 1: Social Media Publishing

Du beginnst damit, deine Texte ins Web zu stellen und den Menschen da draußen mitzuteilen, dass du und deine Texte jetzt da sind. Für die Publikation und Präsentation der Texte brauchst du nur ein Blog. Das machst du entweder auf Google’s Blogger, Posterous oder Wordpress auf [bitte gleich mit Autoposting]. Und noch ein kleiner Tipp: fang an, deine Texte in kleinen Häppchen ins Web zu stellen. Keine übertriebene Vorsicht oder Scheu. Wirf deine Leseproben oder Kapitel einfach in die Löwengrube. Am Anfang werden sie ohnehin kaum gelesen und du kannst sie jederzeit ändern. Bücher werden in Zukunft ohnehin anders, interaktiver geschrieben und Leser wollen auf die Story und Charaktere [ähnlich wie heute schon bei Hollywood-Filmen] Einfluss nehmen.

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Jeder Blog braucht seinen Twitter. Also machst du ein Twitter Account auf, verbindest dieses mit deinem Blog und stellst damit sicher, dass jeder Blogbeitrag (also jeder Text von dir) in das Twitterversum verteilt wird. Twitter ist diesbezüglich wesentlich mehr wert als Facebook. Zwar gibt es in Deutschland, Österreich und der Schweiz wahrscheinlich nur etwas mehr als 300.000 Twitterer aber die sind teilweise einflussreich im Web und können dich bei der Verbreitung deiner Texte unterstützen. Das ist so etwas wie die Informationselite. Ein gutes Wort von Sascha Lobo könnte Wunder wirken [;)]. Das große Facebook ist dafür nicht so geeignet und eher eine SPIELwiese für Farmvill‘er oder Philanthropen aber trotzdem solltest du dein Blog auch mit Facebook verlinken.

 Stell deine Texte auch auf Autoren- und Publishing-Plattformen und erhöhe damit deine Chancen, gelesen, bewertet und entdeckt zu werden. Es gibt einige interessante Autorenplattformen wie Suite101 oder Epidu. Such dir einfach über Google ein paar Autorenplattformen heraus, sieh sie dir an und los geht’s. Darüber hinaus gibt es laufend jede Menge Autorenwettbewerbe. Nimm doch an einigen teil und erhöhe damit deine Reichweite. Als Publishing-Plattform empfiehlt sich jedenfalls Issuu, eine Publikations Community wo deine Werke jedenfalls vertreten sein sollten. Damit bist du dann auch schon fast auf Apple wo Issuu demnächst einen eigenen Reader haben sollte [falls Apple die App freigibt].

Und natürlich gilt eines: baue dir systematisch dein Leser- und Empfehlungsnetzwerk durch aktive Freundschafts- und Postingarbeit auf Twitter, Facebook und Issuu auf [modernes Klinkenputzen]. Aber bitte nicht zu aufdringlich. Druckvoll aber mit Sensibilität ist die Devise. Lass dir bitte für die Aufbauarbeit zumindest ein oder zwei Jahre Zeit. Solltest du ein Ausnahmetalent als Autor sein, dann wirst du ohnehin frühzeitig entdeckt werden und ansonsten habe einfach Spaß daran, dich als Autor zu entwickeln. Du wirst erstaunt sein, was sich da am Weg so alles ergibt und dein Leben bereichern wird.

Schritt 2: ePublishing

Hast du die erforderliche Sicherheit und Lesergemeinschaft gefunden, dann solltest du den nächsten Schritt in deiner Autorenkarriere wagen: den Weg in den Selbstverlag über eBooks. Das hört sich vielleicht etwas hochtrabend an aber eBooks kann eigentlich jeder ohne wirtschaftliches Risiko machen und verlegen. Es gibt heute bereits genügend eBook Publishing-Plattformen mit denen du praktisch die ganze Welt erreichen kannst. Aber wenn du zu früh damit beginnst kannst du dir damit auch deine Karriere versauen. Ein schlechtes Buch bleibt ein schlechtes Buch ob Papier oder ePapier.

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Fühlst du dich also bereit für den Schritt in Richtung eBook Autor, dann kannst du z.B. ganz einfach zu einem eBook Publisher gehen und dort dein Manuskript hochladen. In Deutschland gibt es z.B. Ciando, das als Publisher, Shop und Distributor für eBooks agieren. Uns gefällt aber das US-amerikanische Smashwords besonders gut. Du kannst dort dein Buch als Word-Datei hochladen, Smashwords formatiert dir dann deine Word-Datei ein [fast] alle gewünschten Formate und verteilt sie auf Amazon Kindle, Apple iBook und viele andere eBook-Shops. Du kannst dort auch ISBN-Nummern beziehen und sonstige Dienstleistungen, die bisher die Verlage gemacht haben. Das meiste davon kostet dich NICHTS außer deine Zeit.

Sobald dein Buch dann als eBook erschienen ist musst du natürlich dein Netzwerke darüber informieren. Auch deine Aktivitäten auf den Autorenportalen müssen jetzt verstärkt betrieben werden. Also die Werbetrommel für dich rühren. Das kostet dich außer etwas Überwindung und Zeit nichts. Generell gilt: ständig mit deinem Netzwerk in Verbindung stehen, es pflegen und ausbauen. Du kannst dadurch möglicherweise auch kreative Impulse erhalten.

Schritt 3: Das gedruckte Buch

Du hast jetzt schon ein paar eBooks verkauft und gutes Feedback erhalten? Jetzt willst du dein Buch auch gedruckt sehen und deine Worte angreifen können? Vielleicht bist du schon von einem Verlag [ja, die gibt es noch] entdeckt worden?  OK, falls noch nicht, auch kein Problem. Du kannst zu einem Book-on-Demand-Verlag gehen und dort dein Buch in gedruckter Version erhalten und verteilen lassen. Jetzt fallen allerdings Kosten an und daher solltest du dir diesen Schritt überlegen bzw. die ersten beiden Schritte erfolgreich absolviert haben.

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Du kannst z.B. deine Buchdatei auf Epubli hochladen und dir dort gegen Einwurf kleiner Münzen Bücher bestellen, die im Print-on-Demand als Book-on-Demand produziert wurden. Du kannst Epubli weiters damit beauftragen, dein Buch entsprechend über den traditionellen Buchhandel oder Amazon zu vertreiben. Aber das alles kostet dich etwas. Nicht die Welt aber immerhin. Spätestens an dieser Stelle solltest du wissen, wie es mit deiner Karriere als Autor weitergehen soll…

Das waren nur ein paar kleine Tipps wie wir es machen würden.

Posted via email from Notizen aus der MedienFabrik

Sonntag, 25. Juli 2010

Modellansatz für Real-Time Content

Das neue Social Media Magazin Flipboard [wir haben berichtet] war nur ein weiterer Versuch, die real-time Online-Welt mit der ePaper-Welt zusammenzuführen. Im Ergebnis sehen wir real-time Content [z.B. Twitter Updates verbunden mit aktuellen Blogbeiträge] in einem Magazin Format.

Ich habe einmal als sonntägliche Frühstücksaufgabe versucht, die interessante real-time Content Ökosphäre in eine kleine Grafik zu gießen und dabei in die 3 Bereiche UpStream, Refine und Downstream unterschieden. Irgendwie bin ich halt ständig versucht, neue Phänomene in Bilder zu gießen, weil die sehr viel strukturierende Denkarbeit verlangen. Kritik und Anregung jederzeit willkommen.

Posted via email from Notizen aus der MedienFabrik

Samstag, 24. Juli 2010

Auch die AT Medien setzen auf den iPad

Die nachfolgende Anzeige betreffend iPad Abos haben wir heute gefunden. Das ist ein guter Ansatz finden wir.

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OÖNachrichten. Täglich gute Nachrichten.

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Weniger gefälschte Filme und Musikstücke in Europa

Der Handel mit gefälschten Filmen, Spielen und Musikstücken innerhalb Europas scheint rückläufig. Die Zollfahnder der EU haben im vergangenen Jahr gut 343 000 Einheiten illegaler CDs und DVDs sichergestellt, die für den Verkauf nach Europa importiert werden sollten. Es handelte sich um nicht lizenziere Nachahmungen aus den Bereichen Film und Musik. Laut dem Jahresbericht der europäischen Zollbehörden entspricht die Zahl der registrierten Fälle einem deutlichen Rückgang gegenüber dem Vorjahr: Denn 2008 haben die Grenzbeamten mehrere Schiffsladungen mit digitalen Kopien entdeckt und dadurch fast 80 Millionen Stück beschlagnahmt. Ob die Einfuhr illegaler Waren nun allerdings tatsächlich zurückgegangen ist oder die Schmuggler neue Importwege entdeckt haben, bleibt fraglich.

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Apples weißes iPhone 4: bitte warten....

Apple kriegt die Produktionsprobleme bei der weißen Version seines iPhone 4 nicht in den Griff. Die Geräte würden erst später im Jahr zur Verfügung stehen, teilte Apple am Freitag im kalifornischen Cupertino mit. Ein genaues Datum nannte das Unternehmen nicht.

Die schwarze Version ist seit einem Monat auf dem Markt und verkauft sich glänzend. Mehr als drei Millionen Stück hat Apple schon absetzen können. Auch die Kritik am schlechten Empfang konnte den Erfolg nicht aufhalten.

Die im Außenrahmen untergebrachte Antenne macht Probleme. Nutzer beklagten sich über abreißende Gespräche, Warentester bestätigten diesen Eindruck. Konzernchef Steve Jobs will die Kunden mit einer kostenlosen Schutzhülle entschädigen. Sie soll die Empfangsleistung verbessern.

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Freitag, 23. Juli 2010

Flipboard: real-time Magazine [Testbericht und Hintegrund]

Wer unseren Blog verfolgt weiß, dass wir Anhänger von real-time ePaper Formaten sind. Das bedeutet für uns die Suche nach der perfekten Synergie aus den Vorteilen der Papier- und der Online-Welt. Die Papierformate zeichnen sich [meist] durch lesefreundliche Formate und entsprechendes Layout aus. Der Nachteil ist, dass die Nachrichten auf dem Weg zum bedruckten Papier meist schon wieder veraltet sind und Produktion sowie Verbreitung in der physischen Welt viel Geld kostet. Online zeichnet sich durch hohe Aktualität [real-time] aus ist aber am traditionellen Bildschirm eines PCs oder Notebooks nicht besonders lesefreundlich. Websites haben eben andere Designvorgaben.

Das perfekte ePaper-Format im Magazin- oder Tageszeitungsbereich soll mir real-time Nachrichten in einem lesefreundlichen Format auf meinen eBook Readern [iPad, iPhone, Kindle, TabletPC etc] präsentieren. Diesen konzeptionellen Hybridansatz verfolgt das US-amerikanische StartUp Flipboard wobei es sich ausschließlich auf das Apple iPad fokussiert. Diese Einschränkung auf eine Hardware-Plattform ist [bei aller Attraktivität von Apple Produkten] ein Nachteil wobei wir zugestehen, dass es derzeit eben keine großen Alternativen für real-time Formate gibt. Hinter Flipboard stehen renommierte Investoren aus der Silicon Valley Ökosphäre und damit das große Geld. Mit mehr als US-$ 10 Millionen und 20 Mitarbeitern wurde diese Woche die erste Ausgabe präsentiert.

Wie funktioniert Flipboard? Nun, so ganz können wir das noch nicht beantworten, da einige grundsätzliche Funktionalitäten noch nicht freigeschalten waren. Unter anderem das angebliche Herzstück: die Integration unserer Facebook- und Twitter-Accounts. Auf der Homepage entschuldigt sich dann der CEO auch dafür. Wir verstehen nicht, warum diese Facebook- und Twitter-Integration nicht über Facebook Connect oder OAuth automatisiert gelöst wird aber das wird schon seine Gründe haben.

Das Grundprinzip von Flipboard haben wir allerdings verstanden und das gefällt uns. Flipboard präsentiert im Magazin Nachrichten von diversen Blogs, die auf Facebook und Twitter mittels Hyperlinks verteilt, kommentiert und diskutiert werden. Der Leser kann sich auf der ersten Seite "Content" einzelne Contentbausteine je nach seinem Interesse in das Magazin laden. Hier ist man nicht frei in der Auswahl, sondern auf die angeführten Themen und Module angewiesen. Auch das deutet darauf hin, dass es hier [noch] technische Einschränkungen gibt, denn es würde wohl technisch nichts dagegen sprechen, wenn sich der Leser auf Basis XML bzw. RSS-Technologien seine Lieblingsblogs dynamisch zusammenstellt wie dies heute ja schon über die Social RSS Feeds wie z.B. RSS Graffiti möglich ist.

In den einzelnen Themenbereichen werden dann im ansprechenden Magazinstil diverse Artikel von diversen Blogs präsentiert wobei diese Artikel nicht immer vollständig sind [man kann aber dann im Web weiterlesen]. Klickt der Leser einen Artikel im Flipboard an, dann geht [siehe Bilder] links eine Twitter-Leiste auf, wo man sehen kann, wer über diesen Artikel getwittert hat. Über dem Artikel gibt es das typische "like it" Zeichen von Facebook bzw. auch die Möglichkeit, den Artikel per Email zu versenden. Wie gesagt, diese Funktionalität konnten wir nicht testen, da unsere Facebook- und Twitteraccounts noch nicht freigeschalten waren.

Was uns stört ist, dass ohne Internetverbindung gar nichts geht. Nicht einmal öffnen kann man das Magazin! Im Gegensatz zu anderen iPad Magazinformaten wie WIRED oder MASHABLE [siehe unsere Berichte] funktioniert Flipboard nur online. Das ist sicher dem strikten real-time Ansatz geschuldet und dem Umstand, dass viele Artikel eben nicht vollständig im Magazin enthalten sind, sondern online fertig gelesen werden müssen. Hier sehen wir noch konzeptionelle Unschärfen bzw. Raum für Optimierungen.

Insgesamt aber hat uns das Konzept von Flipboard durchaus beeindruckt und liegt hinsichtlich des Ausmaßes der Innovation deutlich vor allem anderen, was wir bisher gesehen haben. Wir sind gespannt auf die zukünftige Entwicklung.

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Flipboard: Ein neues Social Media Magazinprojekt am iPad

Flipboard ist da! Gute Nachrichten für iPad Besitzer. Lange hat man auf die App gewartet, nun ist es endlich soweit. Flipboard ist eine App mit der man seine eigenen Nachrichten schnell und übersichtlich auf dem Apple iPad organisieren und lesen kann. So wird das iPad kostenlos zum Social Medialen Nachrichtendienst für jeden iPad Nutzer.

Via Flipboard kann man seine Nachrichten aus Feeds, Twitter & Facebook Accounts etc. bündeln und via Flipboard übersichtlich darstellen lassen. Man erhält so absolut personalisierte Nachrichten aus seinen eigenen Lieblingsquellen über ein Medium.

Das dürfte gerade den großen Magazinen und Zeitungen nicht schmecken, die vor hatten Newsinhalte und Magazininhalte kostenpflichtig auf das iPad zu bringen. Denn warum zahlen, wenn ich die Nachrichten so genial und kostenlo gebündelt auf meinem iPad lesen kann?!?!

Hier ein Video, das die Flipboard App in Aktion zeigt.

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Amazon – Aktie verliert stark

Amazon verliert nach Vorlage der Quartalszahlen im nachbörslichen Handel mehr als 15 Prozent. Dabei sehen die vorgelegten Zahlen auf den ersten Blick gar nicht so schlecht aus. Im Gegenteil. Der Umsatz legte im Vergleich zum Vorjahr um 41 Prozent zu auf 6,57 Milliarden US-Dollar, der operative Cash Flow verbesserte sich von 1,88 Milliarden im Vorjahr auf 2,56 Milliarden. Amazon hat aber unter dem starken Dollar im abgelaufenen Quartal gelitten. Ohne Währungseinflüsse wäre das Ergebnis besser ausgefallen. Der operative Gewinn liegt im 2.Quartal bei 270 Millionen, im Vorjahr waren es nur 159 Millionen. Hier haben die Währungseinflüsse negativ mit 10 Millionen US-Dollar zugeschlagen. Je Aktie wurden 0,45 US-Dollar verdient, im Vorjahreszeitraum nur 0,32. Amazon ist mit der Entwicklung des mobilen Geschäfts sehr zufrieden. Von mobilen Geräten gingen Aufträge in Höhe von mehr als einer Milliarde US-Dollar ein. Auch mit der Entwicklung des hauseigenen Kindle-Readers ist Amazon zufrieden. Doch es hilft nichts. Amazon hat die Erwartungen enttäuscht. Statt 0,54 US-Dollar je Aktie wurden eben nur besagte 0,45 verdient. Die nachbörsliche Ohrfeige kommt daher nicht unerwartet.

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Amazon enttäuscht trotz guter Zahlen die Börse

Seattle (dpa) - Der weltgrößte Onlinehändler Amazon hat trotz eines starken zweiten Quartals die Börse enttäuscht. Wegen kräftig steigender Ausgaben unter anderem für Marketing und Versandkosten brach die Aktie am Donnerstag nachbörslich um 15 Prozent ein. Diesen Artikel weiter lesen

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Amazon gibt zu hohe Rabatte: Aktie bricht ein Bild vergrößern

Dabei sahen die Zahlen auf den ersten Blick sehr gut aus: Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 41 Prozent auf 6,6 Milliarden Dollar (5,1 Mrd Euro). Der Gewinn legte um 46 Prozent auf unterm Strich 207 Millionen Dollar zu.

Ralf Kleber, Chef von Amazon Deutschland, äußerte sich zufrieden mit dem zweiten Quartal. «Wir haben sehr gut im Mittelfeld unserer eigenen Erwartungen abgeschnitten», sagte er. Was an der Börse passiere, hänge oft von den eigenen Modellen der Analysten ab. Nachdem das Schlimmste in der Wirtschaftskrise überstanden zu sein scheine, sitzt das Geld der Kunden wieder lockerer.

Für Marketing, neue Lagerhäuser und eine Reihe neuer Produkte gab der Online-Einzelhändler rund 196 Millionen Dollar aus. In Deutschland will das Unternehmen für das Weihnachtsgeschäft in Frankfurt und Leipzig je 3000 Mitarbeiter einstellen.

Bei seinem Verkaufsschlager, dem elektronischen Lesegerät «Kindle», will sich Amazon mit deutlichen Preisnachlässen gegen die wachsende Konkurrenz behaupten. In den USA ist der Preis für das Gerät inzwischen von 250 auf 189 Dollar gefallen. Den modernisierten größeren Bruder «Kindle DX» gibt es für 379 statt 489 Dollar plus Steuern. Die Kunden griffen zu: In der ersten Jahreshälfte 2010 hat Amazon mehr als dreimal so viele Geräte verkauft wie ein Jahr zuvor.

In den USA liefert Amazon mittlerweile fast doppelt so viele E- Books aus wie gebundene Bücher - Gratisangebote nicht mal mit eingerechnet. Gründer und Unternehmenschef Jeff Bezos versuchte, die Börsianer davon zu überzeugen, dass seine Strategie richtig ist: «Wir sehen ein rasantes Wachstum beim "Kindle".»

Abseits des «Kindle» brummte vor allem das Geschäft mit Elektronikartikeln. Mittlerweile setzt Amazon mit Digitalkameras oder Staubsaugern mehr um als mit Büchern, CDs und DVDs. Der wichtigste Markt ist immer noch Nordamerika, doch der Rest der Welt holt auf.

Seit kurzem vertreibt Amazon in Deutschland auch Lebensmittel. Inzwischen seien rund 50 000 verschiedene Artikel im Angebot, sagte Kleber. Zu den Produkten zählten auch Bio-Nahrungsmittel wie Nudeln, Reis oder Datteln.

Am Vortag hatte bereits der rivalisierende Online-Marktplatz Ebay gute Geschäfte und steigende Nutzerzahlen vermeldet. Zwischen beiden tobt ein Kampf um die Kunden. Amazon wuchs zuletzt deutlich schneller.

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Die Planet Mexx iPads sind da

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Mittwoch, 21. Juli 2010

Test Pipes auf Posterous

Apple steigert Gewinn dank iPad und iPhone deutlich

Der US-Computerhersteller Apple hat seinen Gewinn dank seines Flachrechners iPad und seines Internettelefons iPhone deutlich gesteigert: Der Konzern verdiente im zweiten Quartal, das am 26. Juni endete, unter dem Strich 3,25 Milliarden Dollar (rund 2,51 Milliarden Euro). Das sind 78 Prozent mehr als noch ein Jahr zuvor. Seinen Umsatz steigerte Apple nach eigenen Angaben um 61 Prozent auf 15,7 Milliarden Dollar.

"Das iPad hatte einen phantastischen Start, mehr Menschen kaufen Macs als je zuvor", erklärte Apple-Chef Steve Jobs. In diesem Jahr sollten weitere neue Produkte erscheinen.

Profitieren konnte Apple im zweiten Quartal vor allem vom neu eingeführten iPad: Den flachen Rechner, der seit April erhältlich ist, verkaufte der Konzern im zweiten Quartal 3,27 Millionen Mal - und damit bereits fast genauso häufig wie die klassischen Macintosh-Rechner. Apple ist mit dem iPad Vorreiter auf dem Markt.

Zu dem guten Ergebnis von Apple im zweiten Quartal trug zudem die neue Version des iPhones bei: Obwohl das iPhone 4 nur an den letzten drei Tagen des Quartals in den Geschäften lag, verkaufte der Konzern in dieser Zeit 1,7 Millionen Stück davon. Insgesamt setzte Apple im Quartal sogar 7,4 Millionen iPhones ab, das sind 61 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.

Zuletzt hatte Apple allerdings Ärger wegen des neuen iPhones: Nutzer klagten über Empfangsschwierigkeiten, wenn sie das Gerät in der Hand halten. Apple versprach inzwischen Abhilfe durch ein kostenloses Etui für das Telefon, das alle Kunden erhalten sollen.

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Dienstag, 20. Juli 2010

Lindsay Lohan tritt 90-tägige Haftstrafe an - Yahoo! Nachrichten Deutschland

Begleitet von einem großem Medienaufgebot hat Hollywood-Starlet Lindsay Lohan ihre 90-tägige Haftstrafe wegen wegen Verstoßes gegen ihre Bewährungsauflagen angetreten. Verfolgt von Paparazzi in Hubschraubern wurde Lohan in die Haftanstalt von Lynwood, einem Vorort von Los Angeles, gebracht. Zuvor hatte sie sich bei einem Gericht in Beverly Hills zum Haftantritt gemeldet. Die 24-Jährige stieg aus einem schwarzen Kleinbus aus, der von der Polizei eskortiert worden war, und ging entschlossenen Schrittes und ohne ein Wort an die Presse in den Gerichtssaal. Diesen Artikel weiter lesen

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Lindsay Lohan tritt 90-tägige Haftstrafe an Bild vergrößern

Begleitet wurde Lohan von ihrer Anwältin Shawn Chapman Holley. Als die Schauspielerin im Gerichtsgebäude an ihrem Vater vorbeikam, rief dieser: "Wir lieben Dich, Lindsay." Auch zahlreiche Fans brachten ihre Unterstützung zum Ausdruck. Einige Fans warfen goldenes Konfetti, als die Schauspielerin in Jeans, T-Shirt und schwarzer Lederweste das Gerichtsgebäude betrat.

Vor Gericht trat Lohan ruhig und entschlossen auf. Richterin Marsha Revel bestätigte das Strafmaß von 90 Tagen Haft. Wegen der Überbelegung der kalifornischen Gefängnisse ist eine Verkürzung der Strafe um gut 20 Tage jedoch wahrscheinlich. Revel erinnerte Lohan zudem daran, dass sie nach der Haftstrafe an einem 90-tägigen Programm zu den negativen Auswirkungen von Alkoholmissbrauch teilnehmen müsse. Nach der Verhandlung wurden Fotografen und Kameramänner aufgefordert, gemäß einer Anordnung der Richterin keine Bilder von Lohan mehr zu machen. Um Lohan vielleicht doch in Handschellen zeigen zu können, folgten einige Medienvertreter dem Starlet in Hubschraubern.

Lohan war Anfang des Monats zu der Haftstrafe verurteilt worden, bei der Urteilsverkündung war sie in Tränen ausgebrochen. Die Schauspielerin war vor drei Jahren zwei Mal binnen kurzer Zeit betrunken beim Autofahren erwischt worden und hatte sich wiederholt nicht an die Bewährungsauflagen des Gerichts gehalten.

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Jubel für Boney M. bei palästinensischem Musikfestival - Yahoo! Nachrichten Deutschland

Die in Deutschland gegründete Band Boney M. hat mit einem Konzert im Westjordanland für Disco-Fieber gesorgt: Mit 70er-Jahre-Welthits wie "Daddy Cool", "Belfast" und "Rasputin" trat die Gruppe in Ramallah, dem Sitz der palästinensischen Autonomiebehörde, vor einem begeisterten Publikum bei einem Musikfestivals auf. Unter den Zuhörern waren nicht nur Palästinenser, sondern auch Israelis, die sich dem offiziellen Verbot widersetzten, in den Palästinensergebiete zu reisen.

Jubel für Boney M. bei palästinensischem Musikfestival Bild vergrößern

Das einwöchige Musikfestival soll mit zahlreichen Konzerten palästinensischer, aber auch internationaler Künstler auf die mangelnde Wasserversorgung der Palästinenser im Westjordanland aufmerksam machen. Es findet bis Samstag in fünf Städten im Westjordanland und in der israelischen Hafenstadt Haifa statt. Die Organisatoren rechnen mit mehr als 10.000 Besuchern.

Die von Frank Farian produzierte Gruppe Boney M. hatte ab der Mitte der 70er Jahre Erfolge gefeiert. Die Band trennte sich 1986. In verschiedenen Formationen, die von ehemaligen Mitgliedern gegründet wurden, lebte der Bandname aber fort. Die in Ramallah aufgetretene Gruppe wurde von Sängerin Maizie Williams geführt.

 

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Flimm will sich um Freundschaft der Opernintendanten bemühen - Yahoo! Nachrichten Deutschland

Sonntag, 18. Juli 2010

Buchproduktion: Einführung in die neue Welt (5)

Web-to-Print |Print-on-Demand

Ein weiterer Treiber der Veränderung ist neben den ePaper-Formaten die neue digitale Drucktechnologie, welche auch die Welt des gedruckten, haptisch erfassbaren Buches verändert. Die über das letzte Jahrzehnt ausgereifte Digitaldrucktechnologie ermöglicht heute eine kosteneffiziente und qualitativ hochwertige Produktion von Einzelstücken und Kleinmengen. Seit einigen Monaten bietet daher auch Amazon Verlagen und Autoren in einem eigenen Print-on-Demand-Programm die Produktion von Büchern als  Book-on-Demand [BoD] an. Print-on-Demand ist ein Verfahren, dass zwischen klassischer Print- und neuer ePaper-Produktion liegt und damit das Bindeglied zwischen "alter" und "neuer" Welt ist.

Web-to-Print-Applikationen ermöglichen die Anbindung von Druckvorstufen-Systemen an Web-Applikationen und damit die mehr oder weniger automatisierte Datenübernahme und –konvertierung vom Kunden über Produktion bis zur Auslieferung. Mit Web-to-Print lassen sich Verlags- und Unternehmensübergreifende WorkFlows und Wertschöpfungsketten abbilden. Es ist auch eine Möglichkeit, um personalisierte bzw. individualisierte Print-Kommunikationswerke zu produzieren, wie sie zunehmend im Bereich Corporate Publishing nachgefragt werden. Durch Web-to-Print-Verfahren können die Kunden (Konsumenten und gewerbliche Kunden) in den Produktionsprozess einbezogen werden und zB. über manuelle Eingabe oder Übermittlung von XML-Dateien Personalisierungen und Individualisierungen vornehmen.

Im Web-to-Print- und Print-on-Demand-Markt ist in den nächsten Jahren mit einem rasanten Wachstum zu rechnen. Laut einer von Canon Europa im Auftrag gegebenen Studie (Infotrends), nehmen die Web-to-Print Installationen bis 2013 um 68% zu. Weitere Ergebnisse der Studie zeigen, dass der Umsatz heuer auf EUR 10,5 Milliarden Euro im europäischen Raum ansteigen soll – dies entspricht einem Umsatzwachstum von 264% seit 2008.

Druckereien, die bereits über Web-to-Print- und Print-on-Demand-Systeme verfügen, wickeln damit aktuell ca. 14% ihres Auftragsvolumens ab und rechnen in den kommenden Jahren mit deutlichen Steigerungen. Dabei ist zu beachten, dass hier meist nur die Grundfunktionen von Web-to-Print angeboten werden, d.h. in der Regel nur die reine Übermittlung von Druckdaten. Dass Web-to-Print aber eine weitaus größere Spanne an Geschäftsmodellen bietet, scheinen europäische Druckereien noch nicht erkannt zu haben. So verfügt nur etwa ein Viertel aller Druckereien mit Web-to-Print-Lösungen über eine automatisierte Angebotserstellung oder nutzen die Lösung gar für integrierte Marketingkampagnen. Das könnte unter Umständen daran liegen, dass die Definition von Web-to-Print sehr unterschiedlich ist.

Ein schönes Beispiel für Web-to-Print im deutschsprachigen Raum ist die Publikations- und Vermarktungsplattform epubli. Das zur Holtzbrinck-Gruppe zählende Unternehmen richtet sich an Autoren, die ihr Buch in kleinen Mengen und im Eigenverlag gedruckt haben wollen. Die gesamte Kommunikation bzw. Geschäftsabwicklung erfolgt über Web. Der Autor kann aus einer Reihe von Ausstattungsmerkmalen wählen und sich so sein Buch sehr einfach produzieren lassen. Er kann das Buch über epubli auch auf Amazon oder über die klassischen Medienvertriebskanäle vermarkten lassen – alles Aufgaben und Dienstleistungen, die früher ein Verlag übernommen hat.
 
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Buchproduktion: Einführung in die neue Welt (4)

ePaper: das Medium der neuen Galaxis

Wir haben dem Thema ePaper - die Welt des elektronischen Papiers ein eigenes Kapitel gewidmet wo dem interessierten Leser eine ausführliche und sehr detaillierte Darstellung dieses neuen Mediums gegeben wird. Einführend soll hier nur festgehalten werden, dass der Trend weg vom bedruckten Papier [totes Holz] hin zum digitalen ePaper einer der treibenden Faktoren in der Neuordnung der Autoren- und Verlagsszene ist.  

 
Der Vorstoß in Richtung eBooks begann bereits vor rund 5 Jahren wobei Amazon stets einer der Pioniere war. So richtig losgegangen ist es aber erst 2009 als der Amazon Kindle eBook-Reader das meistverkaufte Produkt von Amazon im letzten Weihnachtsgeschäft war.
Mit Amazon an der Spitze entwickelte sich der Markt für eBook-Reader in den letzten Jahren zum Milliardenmarkt, dem auch in den nächsten Jahren hohe Wachstumsraten vorausgesagt werden. Forrester Research rechnet für 2010 mit einer Absatzverdoppelung von 3 Millionen auf 6 Millionen verkaufte eBook-Reader. Bei einem Preis von durchschnittlich 200 US Dollar je Gerät würde das Marktvolumen auf 1,2 Milliarden Dollar anschwellen. Andere Marktbeobachter gehen von einem jährlichen Absatzzuwachs von 386% aus und prognostizieren 28 Millionen verkaufte eBook-Reader bis 2013. Viele Experten meinen, dass der weltweite Markt für eBook-Reader die 10 Millionen Marke noch in 2010 passieren soll. Apples iPad bzw. das Format des TabletPCs im Allgemeinen werden dem ePaper weiteren Schwung verleihen. Innerhalb der ersten 3 Monate konnte Apple von seinem iPad mehr als 3 Millionen Stück absetzen womit das Gerät die erfolgreichste Markteinführung eines mobilen Computers überhaupt absolvierte.

Das US-amerikanische Marktforschungsunternehmen mediaIDEAS schätzt, dass der Umsatz mit ePaper-Produkten 2010 in den USA rund US-$ 460 Millionen betragen wird, der mit rund 8 Millionen Kunden oder Benutzern erzielt wird. Bis 2014 soll der Anteil an Lesern von ePaper-Produkten auf 45 Millionen Menschen in den USA anwachsen und damit ein Umsatz von US-$ 11 Milliarden erzielt werden. Wie die meisten technologie-getriebenen Trends geht auch das ePaper von den USA aus. Dort startete der weltweit größte Online-Buchhändler Amazon mit dem eBook Reader Kindle bereits 2007 auch die ersten größeren Feldversuche. Der eBook-Reader war bei Amazon auch das meistverkaufte Produkte im Weihnachtsgeschäft 2009 und konnte rückte damit ins Zentrum der Branchenaufmerksamkeit.

Der Erfolg des eBook Reader Kindle von Amazon und nicht zuletzt der iPad von Apple haben die Diskussion um elektronische Buch-Lesegeräte auch in Europa wieder angeheizt. Random House, die größte englischsprachige Verlagsgruppe und zweitgrößte im deutschsprachigen Raum, hat kürzlich erklärt, am deutschsprachigen Markt 2009 rund 100.000 eBooks verkauft zu haben. Das sei zwar nur etwa ein Prozent vom Umsatz, aber immerhin eine Verzwanzigfachung des Umsatzes in diesem Bereich. In den USA hat sich seit der Einführung des Kindle eine neue Autorenszene entwickelt [Die Indie Authors], die sich auf eBooks und Eigenverlag konzentriert und damit vielfach schon tragfähige Geschäftsmodelle entwickelt haben. So berichtet das 2009 als StartUp errichtete eBook Publisher und eBook Distributor Smashwords, dass er bereits mehr als 15.000 Titel der Indie Authors herausgebracht und distribuiert hätte. Darunter befinden sich auch Autoren, die nur mehr vom Schreiben von eBooks leben. Beispiel dafür ist J.A. Konrath, der behauptet, dass er mit seinen Büchern auf der Amazon Kindle Plattform bis Juli 2010 bereits mehr als 60.000 Stück verkauft hätte und damit schon Einnahmen von US-$ 12.000 pro Monat erzielt [siehe seinen Blogbeitrag]. Gerade diese Szene der Indie Authors baut ihre Geschäftsmodelle auf ePaper und ePublishing.

In den kommenden Jahren sollte der Umsatzanteil von den elektronischen Büchern am gesamten Verlagsgeschäft auf fünf Prozent ansteigen. Das deutsche Portal Libreka, ein Projekt des deutschen Buchhandels, stellt derzeit die größte Volltextdatenbank für lieferbare deutschsprachige Titel zusammen und bietet diese zum digitalen Lesen im Internet und auch auf eBooks an. Libreka haben sich bereits mehr als 1200 Verlage und 600 Buchhandlungen angeschlossen, 120.000 Titel sind bereits eingestellt. Davon können über 15.000 als eBook gekauft werden.

Das Marktvolumen der eBooks für den deutschsprachigen Raum liegt bei geschätzten € 140 Millionen in 2010 und bei 402 Millionen in 2012. Auf einer angenommenen Kalkulationsbasis von 40% ergeben sich daraus für den deutschsprachigen Raum kumulierte Verlagsprovisionen in Höhe von € 56,28 Millionen in 2010 und € 160,8 Millionen in 2012. Während der Buchmarkt in den nächsten Jahren im Schnitt um etwa 1% p. a. wachsen, liegt das durchschnittliche jährliche Wachstum bei eBooks zwischen 2010 bis 2012 bei rund 69%.

2010 und 2011 wird der absolute Marktzuwachs in Euro bei eBooks fast genau so hoch sein wie der Zuwachs im Gesamtbuchmarkt. Mit einem Unterschied: Es gibt mehr zu verteilen und zu gewinnen. Denn der Markt ist in seinem frühen Wachstumsstadium und daher noch nicht verteilt. Standards sind noch nicht gesetzt. Gute Chancen bieten sich also, für neue Marktteilnehmer wie Google und Apple ebenso wie für Verlage und Anbieter, die im klassischen Handel vielleicht nicht in erster Reihe stehen.
 
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Buchproduktion: Einführung in die neue Welt (3)

XML – die neue Sprache

Die neue Sprache des Publizierens ist XML - Extensible Markup Language.  XML ist eine Auszeichnungssprache zur Darstellung hierarchisch strukturierter Daten in Form von Textdaten und ermöglicht u.a. den Austausch von Daten zwischen Anwendungs- und Computersystemen. Die vom World Wide Web Consortium (W3C) herausgegebene XML-Spezifikation definiert eine Metasprache, auf deren Basis wiederum anwendungsspezifische Sprachen entwickelt und definiert werden können. Beispiele für XML-Sprachen sind: RSS, MathML, GraphML,  oder XHTML.

XML wird sich zum Heiligen Gral der Medien- und Verlagsindustrie entwickeln und die Basis für neue Produktions- und Geschäftsmodelle darstellen. XML-strukturierter Content eröffnet für Autoren und Verlage eine Reihe von neuen Umsatz- und Verwertungsmöglichkeiten. Die „neuen“ Umsatz- und Einnahmenströme, die sich durch die Einführung von XML in den Produktionsprozess für Verlage und Medienhäuser ergeben können:

·        Neue Formate: Einnahmen durch neue Print-Formate und den Einsatz von Print-on-Demand-Technologien und damit zusammenhängender Konzepte wie Personalisierung, Individualisierung und Mehrfachverwertung des Contents

·        Mehrfachverwertung: Einnahmen aus dem Verkauf von mehr Print-Titeln durch die Mehrfachverwertung von einzelnen Kapiteln und Abschnitten

·        eBooks: Einnahmen durch den Verkauf von eBooks in allen gängigen Formaten über die verschiedenen digitalen Publikations- und Distributionsplattformen

·        Digitales Marketing: Einnahmen durch die verbesserten Möglichkeiten des digitalen Marketings über Suchmaschinenmarketing mittels „Content Tagging“ in den XML-Meta-Daten.

Der singulär größte Treiber einer XML-basierten Strategie ist die dadurch ermöglichte Agilität des Contents. Darunter verstehen wir die Möglichkeit, einzelne Teile eines Buches selbständig zu verwerten. Dies ist durch wohlgeformten XML-basierten Content sehr einfach möglich. Eine Idee, wie einzelne Kapital verkaufbar bzw. auch in anderen Büchern (Nachschlagewerke, Sachbücher etc) verwendbar sind gibt uns diesbezüglich die deutsche eBook-Plattform Ciando. Dort werden bei manchen Buchtiteln auch einzelne Kapital zum Kauf angeboten.

XML-strukturierter Content hat zwei wesentliche Vorzüge gegenüber herkömmlichen Content:

·        Intelligenz und Selbstbeschreibung: über XML-Strukturierung und die dadurch mögliche Integration von Meta-Daten verfügt XML-strukturierter Content über die Möglichkeit der Selbstbeschreibung und kann damit über softwarebasierte Automatismen sehr einfach und ohne manuelle Interaktion mit anderen XML-strukturiertem Content verknüpft bzw. verbunden werden (Mashup)

·        Tagging: mittels Meta-Daten kann XML-Content dieser ausgezeichnet, markiert bzw. beschlagwortet (tagging) werden womit sich der Content auch über Suchmaschinen einfach finden und bewerten lässt. Die Auffindbarkeit von Content im schier unendlichen Web-Universum ist eine der wesentlichen Voraussetzungen für den Erfolg.

XML ermöglicht aber nicht nur die Optimierung bestehender Einnahmequellen durch digitales Marketing und die Erschließung neuer Umsatzpotenziale, sondern auch die Möglichkeit zur Kostenreduktion und Effizienzsteigerung. Vor allem der intelligente Einsatz von standardisierten XML Schemas und Style Sheets ermöglicht eine einfache wie effizient und effektive Entwicklung crossmedialer Formate und führt zu deutlich reduzierten Pro-Seite-Kosten und zur Möglichkeit der Verteilung der Entwicklungskosten pro Buch auf mehrere gedruckte und digitale Produkte und Vertriebskanäle.
 
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Buchproduktion: Einführung in die neue Welt (2)

Kontext: Die Befreiung des Wissens

Wenn wir in der Mediengenealogie von McLuhan verbleiben, dann können wir festhalten, dass mit der Druckerpresse und dem damit verbundenen Übergang von der Phase der Literalität in die Phase der typografischen Gutenberg Galaxis die Produktion und Verteilung des Wissens aus dem Monopol der katholischen Kirche bzw. aus den mönchischen Skriptorien befreit wurde. McLuhan kritisiert aber gerade die mit dieser Befreiung verbundene Homogenisierung der kulturellen Vielfalt.

Tatsächlich ist das auf Papier festgehaltene Wissen noch immer gefangen und in eine Linearität gepresst, die jegliche Dynamik dramatisch reduziert. Kollektive, gesellschaftliche Wissensbildung über das Medium Papier ist teuer und langsam. In vielen Entwicklungsländern ist der Zugang zu bedruckten Papier und dem darin enthaltenen Wissen noch immer ein Luxus. Die Wissensbasis einer auf Papier basierenden Gesellschaft vermehrt sich also linear.

Wissen in digitalisierter Form hingegen ist dynamisch und (fast) kostenlos. Wo Buchstaben und Worte als Bits und Bytes elektronisch produziert und verteilt werden lässt sich kollektives Wissen mit unglaublicher Geschwindigkeit aufbauen. Mittels Hyperlinks und Hypertext lassen sich Wissenselemente in einfacher Form verknüpfen und damit die Wissensbasis exponentiell wachsen.

Das beste Beispiel dafür ist wohl die freie Enzyklopädie Wikipedia. Sie wurde 2001 gegründet und hat mit hunderttausenden unentgeltlich beitragenden Menschen binnen eines Jahrzehnts die größte jemals aufgebaute Wissensbasis geschaffen. Im Mai 2010 verfügte Wikipedia über mehr als 15 Millionen Stichworten. Dabei sind über die Jahre Methoden entwickelt worden, die verhindern sollen, dasdass falsches Wissen über Wikipedia verteilt wird. Die Fehlerhaftigkeit von Wikipedia ist ein häufig von den Papier-Puristen geäußerter Vorwurf, der allerdings schon durch aussagekräftige Tests widerlegt wurde.

Wikipedia ist nicht fehlerhafter als es eine Encyclopaedia Britannica ist – allerdings mit einer deutlich kürzeren Fehlerbehebungszeit. Bedenkt man darüber hinaus noch, wie viele Unwahrheiten als wissenschaftliche Wahrheiten über die Jahrhunderte über Papier verbreitet wurden, dann relativiert sich dieser Vorwurf. Man denke hier nur an jene auf den Index der katholischen Kirche verbannten Bücher, in denen über die offensichtliche Tatsache, dass wir in einem heliozentrischen System leben, geschrieben wurde. Jahrhundertelang wurde hier eine längst als falsch enttarnte Information über Lehrbücher kommuniziert. Die Fehlerkorrektur dauerte letztlich Jahrhunderte wohingegen Fehler in Wikipedia meist in Minuten behoben sind.

Der Zugang zu digitalem Wissen ist meist wesentlich günstiger als zu gedrucktem. Das gilt auch für Entwicklungsländer, die trotz allem infrastrukturellen und technologischen Rückstand durch die Digitalisierung die Chance bekommen, ihre Wissensbasis aufzubauen, damit ihre Entwicklung zu beschleunigen und Wohlstand aufzubauen.

Der Übergang von der typografischen in die elektronische Epoche befreit nun das Wissen aus der Papiergefangenschaft. In der Folge werden wir auch neue Produkte sehen. Das Format eines Buches &xnbsp;wurde durch die Gegebenheiten des Papiers bestimmt und wird sich daher durch die Digitalisierung allmählich verändern. Kontextuelles Wissen erfordert keine dicken Bücher mehr, in denen zu 90% bestehendes Wissen wiederholt und dann in den restlichen 10% des Umfangs das neue Wissen dargebracht wird. Die neuen Bücher (eBooks) können sich auf die 10% des neuen Wissens fokussieren und mittels Hyperlinks mit der bestehenden Wissensbasis verlinkt und in Kontext gesetzt werden.

An dieser Stelle wird auch verständlich, warum der iPad so messianisch empfangen wird. Es ist ein günstiger, leichter und kleiner Computer in A4-Heftform (tatsächlich etwas kleiner), der als vernetztes Wissens- und Informationszugangsgerät neue Dimensionen öffnet und damit dem ePapier zum Durchbruch verhelfen könnte.
 
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Buchproduktion: Einführung in die neue Welt (1)

Mediengenealogie und Gutenberg Galaxis

Der Aufbruch zur modernen Gesellschaft wird im Allgemeinen mit der Erfindung des Buchdrucks von Johannes Gutenberg im 15. Jahrhundert zugeschrieben. Mit der Druckerpresse ließ sich das Wissen der westlichen Welt aus dem Monopol der Kirche und Klöster befreien und über die folgenden Jahrhunderte demokratisieren.

Jede große Idee – von Galileo Galilei über Adam Smith und Karl Marx bis zu Tim Berners-Lee (Erfinder des WorldWideWeb)– und jede Form der Dichtung von Dante Alighieri über Johann Wolfgang von Goethe bis Umberto Eco fand in der Folge seine Manifestation zunächst im gedruckten Wort bevor es Verbreitung fand und unser Weltbild prägte. Gutenberg ermöglichte den Aufbruch in ein neues Wissenszeitalter.

Damit scheint das gedruckte Wort wie das Buch uneingeschränkt positiv zu sein und stellvertretend für die kulturelle Evolution der Menschheit zu stehen. Der Medientheoretiker Marshall McLuhan sieht das etwas differenzierter und spricht in diesem Zusammenhang von der typografischen Gutenberg Galaxis (Buchtipp: Die Gutenberg-Galaxis, das Ende des Buchzeitalters), die über die letzten 500 Jahre entstand. Im Mittelpunkt dieser Gutenberg Galaxie steht die Druckerpresse. Nach McLuhan können wir die menschliche Geschichte mediengenealogisch in vier Epochen einteilen:

  • Oralität: die Epoche der mündlichen, vorschriftlichen Kommunikation
  • Literalität: die Epoche der (handschriftlichen) Aufzeichnungen mit ihren klösterlichen Skriptorien und kirchlichen Wissensprimat
  • Gutenberg Galaxis: die Epoche der typografischen Kommuninikation mit ihren Druckmaschinen und letztlich die jetzt herrschende
  • Digitalität: das elektronische Zeitalter mit ihren in Bits & Bytes aufgelösten Buchstaben Wörtern oder eben die Gutenberg Galaxis 2.0

McLuhan untersuchte die Auswirkungen verschiedener Kommunikationsmedien und -technologien auf die europäische Kultur und das menschliche Bewusstsein. Der typografischen Gutenberg Galaxis haben wir nach McLuhan nicht nur Positives zu verdanken, sondern auch die Schattenseiten der kulturell-gesellschaftlichen Entwicklung. Diese Epoche hat die Vielfalt der Sinnesempfindungen der Menschen in den Hintergrund gedrängt, indem sie die Wahrnehmung im gedruckten Wort visuell „homogenisierte“. Nach seiner Argumentation ermöglichte der Buchdruck z.B. die Entstehung des Nationalismus sowie die Vereinheitlichung und Standardisierung der Kulturen und die Entfremdung der Individuen.

Es gibt in der Tat leicht nachvollziehbare Hinweise, dass McLuhan mit seiner Betrachtung nicht ganz so falsch lag. Aber letztlich verdanken wir dieser Phase auch die Geburt der Digitalität. Mit der Loslösung der Buchstaben vom realen Papier hin zu virtuellen Medien könnte das kommende elektronische Zeitalter der globalen Vernetzung und der Social Media wohl eine "bessere" Epoche werden. Vielleicht wird durch die Vernetzung der Menschen und der dadurch verursachten räumlichen Distanz bei gleichzeitig virtueller Nähe der Freunde und Kommunikationspartner (Virtualisierung der Beziehungen) tatsächlich eine neue, friedlichere Welt geschaffen.

Jedenfalls aber hat die vernetzte Digitalisierung in den letzten fünfzig Jahren einen Veränderungsprozess initiiert, der das Monopol des gedruckten Wortes zersetzt und die Wissensvermittlung und –aufnahme nachhaltig verändert hat. Buchstaben und Worte lassen sich digital produzieren und darstellen und damit beinahe kostenfrei über elektronischen Weg verteilen.

Das Papier wird zunehmend abgelöst von elektronischen Online-Medien. Aus dem Papier wird das ePapier oder ePaper, aus dem Buch das eBook. Aus der gedruckt-linearen (seitenweisen) Informations- und Wissensvermittlung entwickelt sich eine kontextuell-digitale. Die haptische, erfühlbare Welt löst sich zunehmend in der digitalen Virtualität auf.

Momentan treten die digital-elektronischen Medien neben das Papier und die darauf basierenden Informationsprodukte und verändern damit deren Bedeutung. Abhängig von Neigungen, Themen und Kampagnen werden haptische wie virtuelle Kommunikation eingesetzt und verwachsen zu einem crossmedialen Gesamten.

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Wir wollen mit euch ein Buch schreiben

Wir starten mit der Produktion der zweiten Auflage unseres eBooks "New Publishing: Gutenberg Galaxis 2.0 - Die neue Welt des Verlegens" [Edition MedienDenker] und wollen dabei die Entwicklungen in der Verlags- und Autorenszene seit Fertigstellung der ersten Ausgabe im Frühjahr 2010 einarbeiten.
 
Und es hat sich dabei wirklich viel getan in den letzten Monaten. Seit Februar 2010 ist der Amazon Kindle in Europa erhältlich, der iPad hat die Bühne betreten und damit auch der iBookstore. Google hat mit Google Edition eine eigene eBook-Plattform angekündigt, die ersten Erfahrungsberichte über die neue "independent" Autorenszene liegen vor und und und....
 
Wir denken, dass es angesichts der Dynamik des Themas erforderlich ist, die Produktion des Buches an diese Dynamik anzupassen und die Überarbeitung gemeinsam mit unseren Freunden in der Blogosphäre, auf Facebook und Twitter durchzuführen. Ein Gemeinschaftsbuch von interessierten Freunden also.
 
Zu diesen Zweck haben wir auf Posterous einen eigenen Blog (http://newpublishing.posterous.com) angelegt, wo die einzelnen Teile des Buches (Absätze, Subkapitel, Kapitel) in Form von Blogbeiträgen für die weitere Diskussion eingestellt werden. Die Kommentarfunktion ist für alle geöffnet und wir (das Team MedienFabrik) moderieren diese Diskussionen und die Produktion.
 
Irgendwann gegen Ende August 2010 sollten wir dann soweit sein, das Buch als eBook und als Book-on-Demand herauszugeben. Selbstverständlich werden alle Mitwirkenden im Impressum geführt.  

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Eröffnung

Hiermit eröffnen wir unseren Buchproduktionsblog

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Samstag, 17. Juli 2010

Selbstverlag: beeindruckende Zahlen aus den USA

Natürlich sind wir uns der kulturellen Unterschiede zwischen den USA und Europa bewusst. Vor allem, wenn es um Informationsaufnahme und Lesen geht. Der US-way-of-life hatte nie die Qualitätsansprüche an Bücher und Magazine, wie wir sie hier in Europa haben. Das betrifft vielfach auch die Qualität des Lesestoffes und der Autoren. Insofern sind gerade in der Verlags- und Medienbranche US-Trends nicht 1:1 auf Europa übertragbar und vor allem mit einer entsprechenden Verzögerung zu erwarten. Aber was aus den USA laufend über die Veränderung der Verlags- und Autorenszene berichtet wird ist für uns ein Leuchtfeuer an dem wir uns orientieren können.
 
Der US-amerikanische eBook Verleger und Distributor Smashwords (wir haben vor einiger Zeit über dieses interessante StartUp berichtet) verkündete diese Woche stolz, dass der 15.000ste Titel eines unabhängigen Autor (Selbstverleger) über die Plattform distribuiert wurde. In dem entsprechenden Blogbeitrag verweist der Gründer und CEO von Smashword, Mark Coker, auf einen Blogbeitrag von J.A. Konrath, einen der Spitzenreiter im Bereich Selbst- und Eigenverlag. In seinem Blogbeitrag berichtet Konrath über seine beeindruckenden eBook-Verkaufszahlen. So hätte er alleine im Juni 2010 insgesamt US-$ 12.000 durch den Verkauf seiner selbstverlegten Bücher über Amazon Kindle verdient. Pro Monat würde er rund 8.000 Bücher verkaufen. Insgesamt hätte er so in den letzten 15 Monaten, seit er sich auf eBooks konzentriere bereits mehr als 60.000 eBooks verkauft und erwartet, bis Ende 2010 insgesamt 100.000 eBooks verkauft zu haben. Beeindruckend für einen Selbstverleger oder?
 
Die Selbstverlagsszene in den USA scheint, wenn man all die Erfahrungsberichte von Distributoren und Autoren sieht, wirklich anzuziehen. Auch der Ansatz von Amazon Encore, Autoren mit der großen Amazon Rezensenten Community zu promoten und so zum Selbstverlag zu animieren bzw. diese dabei zu unterstützen heizt diese Entwicklung an. Die Autoren erwarten sich letztlich als wesentlichen Vorteil von einer Verlagspublikation das Marketing des Buches und damit verbundene Einnahmen. Hier können Rezensenten Communities, Autorenportale und das Social Media Universum wahrscheinlich schon mehr leisten als traditionelle Verlage.
 
Auch wenn die neue Verlags- und Autorenszene noch sehr chaotisch anmutet [typisch für Übergangsszenarien], von vielen Experimenten geprägt [auch typisch] ist und die Verkaufsziffern der großen Printauflagen natürlich noch immer beeindruckend sind [Kosten und Risiko auch], so ist doch eines sicher: wir stehen am Übergang von einer verlagsgeprägten zu einer autorengeprägten Lese- und Publikationsszene. Die technisch-organistorische Leistungsfähigkeit der großen eBook Distributionplattformen wie Amazon Kindle, Apple iBook oder Google Edition erhöht sich ebenso, wie die Szene der kleinen eBook Distributoren, die sich um die Autoren annimmt, lebendiger wird. In diesem neuen technisch-organisatorischen und marketingmäßigen Gefüge [Verlagsszene 2.0] einen sinnvollen und wertschöpfenden Platz zu finden wird für traditionelle Verlage gar nicht so einfach werden. 

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Freitag, 16. Juli 2010

[Eigen]Verlag: Versuch einer Darstellung

Wir schreiben trotz brutaler sommerlicher Hitze an der 2. Auflage unseres Buches "New Publishing - Gutenberg Galaxy 2.0" und wollen bis Ende Juli 2010 damit fertig sein. Es gibt jede Menge zu überarbeiten, da sich derzeit einfach so unglaublich viel und so schnell bewegt in der Medien- und Verlagsbranche. Anbei der Versuch einer schematischen Darstellung über die Möglichkeiten des [Eigen]Verlags von Print- und eBooks. Damit verbunden die Bitte um kritische Würdigung und gegebenenfalls Ergänzungen oder Hinweise. Vielen Dank uns unsere Freunde im Voraus. 
 
Das Team der MedienFabrik 

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Willkommen bei den Planet Mexx Books

Wir errichten hier gerade die erste Amazon Kindle eBook Bibliothek. Bitte habe noch etwas Geduld, wir eröffnen bereits in ein paar Tagen. In der Zwischenzeit kannst du dich durch die gerade geschriebenen Seiten lesen. Wir treffen uns hoffentlich bald auf deiner Kindle App auf iPad, iPhone, Blackberry, Android-Handy oder am Kindle 2 und Kindle DX. Überall dort werden unsere Planet Mexx Books verfügbar sein. Und das umfasst nicht weniger als den gesamten Amazon Kindle Buchbestand.

Dein Planet Mexx Team

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Donnerstag, 15. Juli 2010

Kindle: eine mächtige Plattform

Liebe Leute da draußen. Immer wieder werden wir mit der Aussage konfrontiert, dass der Kindle keine Chance gegen den iPad hätte und damit eine unattraktive Geschichte wäre. Nun, es mag ja stimmen, dass die Kindle HARDWARE gegen die iPad HARDWARE abstinkt [was wir auch nicht so sehen] aber bitte bedenkt doch auch, dass die Kindle App für alle Apple-Geräte und damit auch für den iPad verfügbar sind. Und vor allem: beginnt doch selber zu denken und nicht immer den gedanklichen Mist von anderen nachzukauen. Dieses Nachkauen ist leider in Zeiten von Hypertext, Links, Twitter und Facebook eine Unart geworden oder halt die Schattenseite von SocialMedia.
 
Wir von der MedienFabrik betrachten im Gegenteil Apple iBook[store] als die im Vergleich zu Amazon Kindle minore Plattform, weil er eben nur auf den [zugegeben attraktiven] Apple Plattformen wie iPhone, iTouch, iPad und Mac läuft aber sonst genau nirgendwo. Amazon kann hingegen über die Kindle Apps die Bücher, Magazine und Blogs auf alle Plattformen liefern. Und abgesehen von der, nach wie vor leider im Graustufen-Display [aber mit hoher Qualität] daherkommenden Kindle Hardware können über die Kindle Apps auch die schönsten Bildbände in Vollfarbe gelesen werden. 
 
Also, liebe Leute. Vergesst das Vorurteil, dass die Kindle-Plattform gegen Apple iBook[Store] abstinkt. Das Gegenteil ist der Fall. Für gegenteilige Meinungen und Fragen stehen wir hier jederzeit gerne zur Verfügung.  

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WIRED: Und es bewegt sich doch (ein wenig)

Vor zwei Tagen haben wir erzürnt über die Probleme mit dem Download der neuen (zweiten) iPad-Ausgabe von WIRED geschrieben (siehe Artikel). Unser Kampf, die 337 MB große Datei herunter zu laden war nach vielen Versuchen letztlich erfolgreich. Und daher  können wir jetzt auch ein paar positive Punkte zur Juli-Ausgabe des Leitmagazins für digitalen Lebensstil bringen.

Da wäre zunächst der Preis. Auf unserer iTunes-Abrechnung fanden wir diesemal nur mehr US-$ 3,99 statt wie beim letzten Mal US-$4,99 abgebucht. WIRED hat also den Preis um knapp 20% gesenkt und sich damit etwas der Realität angenähert.

Auch funktional haben die Kollegen von WIRED und ihrem Kooperationspartner Adobe einen großen Schritt gemacht. Während die erste Ausgabe des WIRED eigentlich nur aus statischen Grafiken bestand ist in der aktuellen Juli-Ausgabe auch ein Browser enthalten, der interne und externe Verlinkungen ermöglicht und damit aus dem crossmedialen Bilderbuch ein echtes eMagazin macht. Teilweise sind die Links mit Leuchtmarker hervorgehoben (siehe Fotos). Ein mehr als notwendiger Schritt für einen Verlag, der sich an der Spitze der medientechnischen Nahrungskette sehen will. Ohne Hypertext geht gar nichts. Das Navigieren durch das Magazin ist allerdings noch immer ein Abenteuer und folgt zumindest nicht zwingend unserer Logik. Was wir beim ersten Mal noch spannend fanden wird beim routinierten Lesen lästig.

Inhaltlich ist das WIRED gut wie immer. Besonders beeindruckend fanden wir den 360-Grad-View durch diverse Cockpits.  Die vielen Animationen und Videos sind leider neben der mehrfachen grafischen Auflösung der Grund für die unglaubliche Dateigröße und die Probleme beim Herunterladen. Aber auch hier verspricht WIRED für die nächsten Ausgaben eine Besserung.

Also: wir bleiben Fan von WIRED (weil sie selbstkritisch, perfektionistisch und enthusiastisch sind). Viel Spaß beim Lesen!

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Mittwoch, 14. Juli 2010

Das ist nicht Planet Mexx!

iPhone im Mixer

<object width="640" height="385"><param name="movie" value="http://www.youtube.com/v/fLreo24WYeQ&amp;hl=en_US&amp;fs=1"></param><param name="allowFullScreen" value="true"></param><param name="allowscriptaccess" value="always"></param></object>

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Montag, 12. Juli 2010

WIRED: seid ihr verrückt?

Wir sind wirklich große Fans des digitalen Lifestyle-Magazines WIRED (siehe zum Beweis unsere letzten Berichte über deren iPad App). Schon die erste iPad-Edition im Juni mit über 500 MB war eine gewaltige Datenmenge, die nicht beliebig oft auf meinem kleinen 16 GB iPAD Platz findet. Des weiteren war der Umstand, dass mir hier eigentlich statische Seiten (jede Seite war ein Bild) statt dynamischen Hypertext serviert wurde nur mehr wegen der Vorfreude und durch den ersten Hypes zu rechtfertigen. Aber das ist halt wie das erste Mal mit einer neuen Frau: da zählt das Erlebnis mehr als der tatsächliche Akt. Heute versuchen wir bereits mehrere Stunden die Juli-Edition herunterzuladen aber die 337 MB wehren sich heftig. Nach mehreren Versuchen über unsere nicht klein dimensionierte Datenleitung haben wir es noch immer nicht geschafft. Diesmal gibt es keinen Bonus mehr liebe Freunde von WIRED. Und diesmal fällt der Reiz des ersten Males weg. Ihr seit Trendsetter und euer Magazin ist nicht das, was wir uns von euch hinsichtlich Format, Konzeption und Benutzerfreundlichkeit erwartet haben. Demütig wenden wir uns wieder unseren Kindle's zu und sind froh, dass dort die größten Files unter 0,5 MB liegen und uns binnen Sekunden über Whispernet geliefert werden.

PS: ähnliche Probleme hatten wir am Wochenende mit der SPIEGEL App. Es scheint und befürchten, dass das ein Apple/iPad Feature sein könnte. Vorsicht ist hier nach der ersten Euphorie, der auch wir erlegen sind, anzuraten. Im Falle von WIRED greifen wir zunächst wieder auf die Printversion zurück!

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Sonntag, 11. Juli 2010

Real-Time [e]Zeitungen und Yahoo

Gestern haben wir hier unsere Überlegungen hinsichtlich Mehrwert und Zukunft von Zeitungen angestellt und gemeint, dass die Zeitungs- und Magazinverlage von morgen in erster Linie "trusted" Content-Kuratoren und Formatgestalter für real-time Nachrichten sein sollten. Der Content selbst sollte hingegen vorzugsweise automatisiert aus dem Web bzw. der Blogosphäre gefischt werden (hier der Link zum Artikel: http://medienfabrikation.info/?p=452).

Hier ist ein guter Artikel der Gartner Group zum Thema Yahoo und die Neuausrichtung des WebPioniers zum Content-Kurator (http://blogs.gartner.com/allen_weiner/2010/07/06/yahoo’s-take-on-the-news/). Alle, die jetzt meinen, dass das ja nur ein Web- und kein Printunternehmen ist und man das daher nicht vergleichen könne haben nichts verstanden und sollten sich die Mühe des Lesens ersparen.

Von meinem iPad gesendet

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Samstag, 10. Juli 2010

Morgen: Real-time [e]Zeitungen

Die Digitalisierung der Medien- und Verlagsbranche beschleunigt sich. Die neuen ePaper-Formate scheinen spätestens mit Kindle und iPad abzuheben. Das merkt man am besten daran, dass jetzt auch schon Wirtschaftsmagazine sowie die Wirtschaftsseiten der Tageszeitungen über die bevorstehenden Veränderungen in der Branchenstruktur wie im SetUp des Wettbewerbs berichten. So titelt das deutsche Capital vor wenigen Tagen: E-Reader stellen die Buchverlage vor die Schicksalsfrage. Der Tenor dieser fast schon reißerisch anmutenden Geschichte ist, dass die traditionellen Verlage in ihrer Existenz bedroht sind aber dies offensichtlich noch nicht bemerkt haben. Es werden Berater und Verlagsmanager zitiert, die meinen, dass die Verlage viel mehr in Richtung ePaper machen müssen. Alles richtig aber wie? Und vor allem, wie sehen die Formate von morgen aus?
 
Nun, wir denken, dass vor allem die ePeriodica von morgen an der Art und Weise ihrer Content-Erstellung und Entwicklung arbeiten müssen. Das Web ist ein Ozean voller Content [in verschiedenster Qualität] der von Blog-Autoren, Facebookern, Twitterati, Flickr'n und Youtublern freiwillig und unentgeltlich erstellt wird. Dieser freie Content steht in Konkurrenz zum bezahlt [professionell von Journalisten und Redakteuren] erstellen Inhalt. Viele Journalisten betreiben neben ihrem bezahlten Job selbst Blogs wo sie qualitativ hochstehende Artikel und Inhalte publizieren. Den Widerspruch dieser beiden Welten gilt es aufzuheben und die Vorteile beider Welten zu vereinen. Wir haben bereits vor einigen Wochen eine Artikel über die Möglichkeiten des [halb]automatisierten Erstellens von elektronischen Zeitungen und Zeitschriften berichtet. Wir haben auch darüber berichtet, dass die Erfahrungen der Verlage mit den bezahlten Apps für den iPad in den ersten Wochen und Monaten sehr positiv waren. Benutzer sind offensichtlich bereit die Leistungen der Verlage nach wie vor zu honorieren und dafür zu bezahlen. Was exakt ist nun diese Leistung.
 
Diese Leistung besteht darin, Ordnung in das InformationsChaos des Webs zu bringen und die Informationen als Kuratoren für die Leser zu verwalten. Sie sollen (1) mit ihrer Marke für die Leser für eine inhaltliche Position stehen, sollen (2) ein attraktives, crossmediales und und plattformübergreifendes Format entwickeln und (3) für den Leser den Service leisten, die richtigen Inhalte auszuwählen und in ihr Format zu integrieren [die Informationen neu verdrahtet]. Der Leser spart sich Zeit und das Gefühl der Verlorenheit im Informationsozean. Dafür wird er bereits sein, zu zahlen. Zeit ist letztlich gerade in unserer real-time Welt der knappste aller Faktoren.
 
Als eigentlichen Nutzen habe ich in den letzten Monaten, seit wir alle möglichen Varianten von ePaper-Formaten testen, eben den Umstang empfunden, dass ich Informationen zwar [fast] real-time wie im Web und beim Online-Lesen präsentiert bekomme aber in einem nutzerfreundlichen Format, das ich auch offline lesen kann. So bin ich bei einigen Informationsdiensten wie z.B. bei Mashable vom Online-Lesen auf das lokale Lesen auf dem iPad bzw. Kindle umgestiegen. Es ist eine andere Qualität des Lesens, welche die Vorteile von Online und Papier synergetisch vereint. Ich kann aus dem eMagazin bei Mashable trotzdem alle interaktiven Funktionen wie "teilen" oder "bookmarking" betreiben bleibe aber im Format. Lästige Lade- und Wartezeiten fallen weg und die Qualität der Bildschirme von iPad und Kindle ist jener von Notebooks und PCs haushoch überlegen.
 
Mashable ist ein Informationsaggregator  bei -kurator, der Informationen rund um Social Media sammelt, auswählt, bearbeitet und in den entsprechenden Formaten (Online, iPhone, iPad, Smartphone, Kindle...) real-time zur Verfügung stellt. Damit erspare ich mir viel Zeit. Für die Erstellung von real-time Formaten gibt es heute schon viele Werkzeuge wie RSS Feeds, Yahoo Pipes [Motto: rewire the Web] oder Calibre (siehe unseren Bericht). In exakt diesen Nutzenbereichen - klar positionierte Marke, Informationskurator, Formatentwickler - liegen Zukunft und Ertragspotenziale der Medienhäuser.
 
 

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SocialMedia Update für den Kindle 2 eingetroffen

Während ich hier sitze und, umgeben von iPads und Kindle's, an einem BlogArtikel über unsere heutigen Tests mit Yahoo Pipes und der neuen Version von Calibre schreibe merke ich, wie sich am Display des kleinen kleinen Amazon Kindle 2 etwas tut. Und ja, Amazon hat uns soeben auch für den kleinen Kindle das Update auf die Version 2.5.3 geschickt und diesen damit "Social Media-fähig" gemacht. Das macht uns das Leben deutlich leichter, weil wir doch in unserem Shop (siehe hier) sehr auf den kleinen Kindle setzen. Das scheint uns das ideale Gerät zu sein für das Taschenbuch im Urlaub oder am Wochende. Und das Social Media-Feature mit welchen man Textpassagen und Notizen auf Twitter und Facebook versenden kann ist wiederum ein perfektes Werkzeug, um auch beim Schmökern nicht den Kontakt zu den geliebten Freunden zu vermissen. Schließlich spüren wir ja alle den Drang zu facebooken und zu twittern oder?

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