Donnerstag, 28. Oktober 2010

Die besten Autoren von Suite101 und was das ist!

Das größte deutschsprachige Autorenportal Suite 101 hat gestern die besten Autoren präsentiert. Die Autoren der Plattform werden von Redakteuren betreut und wenn diesen ein Artikel als besonders gelungen erscheint – inhaltlich und stilistisch – zeichnen sie diesen mit einem Tipp der Redaktion aus. Stand gestern wurden bisher rund 1.300 Beiträge bei Suite101 als "Tipp" ausgewählt.

Nach eigenen Angaben von Suite101 haben auf der deutschen Plattform bisher mehr als 750 Autoren rund 35.000 Artikel geschrieben, die insgesamt rund 2 Millionen Visits auf der Seite generieren. Das sind durchaus beindruckene Daten. Gegründet wurde Online-Publishing Seite bereits 1996 in Kanada als eine Art Autorenvereinigung. Die deutsche Plattform wurde 2008 gemeinsam mit den Burda Digital Ventures ins Leben gestartet [siehe Wikipedia]. Das Geschäftsmodell von Suite 101 beruht darauf, Werbeeinnahmen zu erhalten und diese nach einem bestimmten Schlüssel mit seinen Autoren zu teilen. Stellgröße für den Autorenanteil sind die Seitenaufrufe der Artikel des jeweiligen Autors. Die besten Autoren verdienen laut Chefredakteur Dirk Westphal [siehe Bericht in der SZ]bis zu € 850 im Monat, der Durchschnitt allerdings liegt bei bescheidenen € 2,50. Wer auf Suite 101 schreiben will, der muss sich bewerben und ist einem Auswahlverfahren ausgesetzt. Fest angestellte Redakteure entscheiden, ob der Autor die erforderliche Qualifikation mitbringt. Jene Autoren, die aufgenommen werden erfahren in der Folge aber auch eine Betreuung durch die Redakteure. Insgesamt ein sehr traditioneller Ansatz verknüpft mit einem kosten- und aufwandsverträglichem Provisionsmodell. Suite 101 bezeichnet sein Modell als "Journalismus on Demand".

Über Erfolg berichtet man gerne und daher hat Suite 101 die Galerie seine besten Autoren gestern auf Twitter und Facebook beworben und sucht Leute, denen diese Seite der ausgezeichneten gefällt. Also, bitte: voten, wenn euch das gefällt.

Wir haben uns das Profil einiger Autoren angesehen und sind wirklich beeindruckt von der Professionalität. Aktive und ehemalige Journalisten schreiben dort ebenso wie ambitionierte Novizen. Viele der Autoren haben bereits Bücher über Verlage oder im Eigenverlag veröffentlicht und jedenfalls großen Spass am Schreiben. So hat der am meisten mit Tipps ausgezeichnet Klaus J. Schwehn seine Bücher im Eigenverlag bei Lulu oder Martina Rüter diverse Bücher bei diversen Verlagen veröffentlicht. Insgesamt eine interessante Autorenschaft.

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Montag, 25. Oktober 2010

Mit Amazon Kindle zum gratis eBook

eBooks von Kindle können demnächst verliehen werden. Zumindest einmal und das für genau 14 Tage. Die Mitteilung kam am 22. Oktober morgens [US Westküstenzeit] und binnen weniger Minuten war damit in der Kindle Community eine lebhafte Diskussion angeregt worden. Der Tenor der Diskussion: eBooks sind noch immer zu teuer, sollten mindestens so günstig sein wie digitale Musiktitel [also gratis oder zumindest unter einem Euro oder Dollar] und das wird durch die, als lächerlich empfundene, Verleihmöglichkeit [einmal für maximal 14 Tage] auch nicht besser. Johannes Haupt hat in Lesen.net darüber auch mit einem eher negativen Sentiment berichtet und vergleichbare alternative Ansätze digitaler Bibliotheken wie onleihe.net dargestellt.

 

Dabei kommt nur eines klar hervor: die Kindle Plattform und ihre Möglichkeiten werden von den wenigsten Leuten verstanden. Das hat bei uns hier in Europa wohl viel damit zu tun, dass sie noch als exotisch gilt. Daher hier ein paar klärende Fakten zur Kindle-Plattform und der Möglichkeit, damit Bibliothken und Buchclubs zu errichten und Kindle eBooks praktisch unentgeltlich zu tauschen. Es ist möglich:

 

  • mehrere Kindle eBook Reader oder Kindle Apps unter einem Amazon Account zu registrieren,
  • damit einmal gekaufte Bücher praktisch beliebig oft [mindestens jedoch 6 mal] zu kopieren und über die registrierten eBook Reader [Apps] zu verteilen und somit
  • innerhalb geschlossener Benutzergruppen [Buchclubs] unter einem Amazon Account eBooks frei auszutauschen

Das Amazon Kindle System mit dem globalen Whispernet [wofür wir hier in Europa einen Roamingzuschlag von € 2 bezahlen] ist derzeit mit Sicherheit die leistungsfähigste Distributionsplattform für eBooks und bietet interessante Ansätze für Buchclubs oder andere Verleihansätze. Der Haken an der Sache: es gibt derzeit keine nennenswerte Anzahl deutschsprachiger Titel auf Amazon Kindle und dieser Artikel wird das Wachstum wohl eher auch nicht beschleunigen.

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Sonntag, 24. Oktober 2010

Untitled

Als das iPad und mit ihm das neue Format des TabletPCs im ersten Quartal 2010 das Licht des Marktes erblickte wurden Apple und Steven Jobs als die Retter der Medienindustrie gefeiert. Das iPad wurde in Anspielung auf die Bibel als „Jesus Book“ und Steven als Messias auf dem Titelblatt des Time Magazins gefeiert. Tatsächlich setzte bereits vor Erscheinen ein Hype in der Verlagsbranche ein und es schien die ersten Monate nach Markteinführung als würde der iPad die Antwort auf die sinkenden Verkaufsziffern im Printbereich sein. Sogar im eher innovationsresistenten deutschsprachigen Raum sprangen so gut wie alle großen und viele kleine Verlage auf den iPad-Zug auf. Mittlerweile ist ein halbes Jahr vergangen und daher muss die Frage gestellt werden, wo wir wirklich stehen.

 

Eine erste Antwort darauf gibt uns eine Studie von Advertising Age, die vor wenigen Tagen erschien und eine interessante Besprechung auf Mashable erfuhr. Das Resümee vorweg: der iPad ist in Abhängigkeit des Genres tatsächlich ein attraktive Lese- und Verkaufkanal aber keinesfalls ein Allheilmittel für die angeschlagene Magazinbranche. Hier sind noch mehr Überlegungen und eine grundsätzliche Überholung des Branchen- und Geschäftsmodells erforderlich. Crossmedial ist nicht gleichbedeutend mit iPad und Apps.

 

Im Detail legt Advertising Age u.a. die Entwicklung der umjubelten iPad-Version von WIRED dar [wir haben ausführlich über dieses App berichtet]. Die erste Ausgabe von WIRED im Mai 2010 verkaufte sich insgesamt rund 105.000 mal, was im Vergleich zur Printauflage von knapp 82.000 Stück ein sehr beachtliches Ergebnis ist [siehe Bericht]. Aber – und wir haben das prognostiziert – die erste Ausgabe kann nicht als Maßstab für eine Erfolgsvermessung genommen werden. Tatsächlich wurden von den Folgeausgaben im Schnitt nur rund 30.000 Kopien über das iPad verkauft. Das entspricht in etwa 37% der im Printformat verkauften Auflage. Das klingt noch immer beeindruckend aber dabei ist zu berücksichtigen, dass es sich bei den [potenziellen] Lesern des digitalen Lifestylemagazins WIRED eben um ein sehr digital-affines Publikum handelt. Wie aber sieht es bei Magazinartikeln mit weniger direkten Bezug zu neuen Computer- und Digitalformaten aus?

 

Das renommierte Magazin Popular Science verkauft nach Angabe von Ad Age im Schnitt knapp 12% [absolut: 14.034 Kopien] der verkauften Printauflage über die iPad App. Und auch bei diesem Magazin gibt es eine noch relativ hohe Technikaffinität des anvisierten Lesepublikums. Im Bereich der Lifestylemagazine sieht es bei weitem nicht so gut aus. Bei den führenden Lifestylemagazinen Glamour [absolut: 4.099 Kopien pro Monat] und Men’s Health [absolut: 3.174 Kopien pro Monat] bringt es die iPad-Auflage gerade auf 1% der Printauflage – bei GQ [absolut: 13.310 pro Monat inklusive iPhone] auf immerhin noch 7% und bei Vanity Fair [absolut: 10.800 pro Woche] auf rund 2%. WIRED ist also nicht der allgemeine Massstab.

 

Diese Ziffern sind durchaus beeindruckend, wenn man berücksichtigt, dass das iPad erst ein halbes Jahr am Markt ist. Es zeigt sich aber auch, dass eine singuläre iPad/iPhone-Strategie im ePaper- und Online-Bereich für die Verlage nicht ausreichen wird. Im Gegenteil kann hier eine Strategie- und Karrierefalle gesehen werden. Wer als Verlagsverantwortlicher nur auf iPad bzw. Apple setzt, der läuft Gefahr, mit einem Prestigeprojekt [Apple ist ein guter Name] mit hohen Kosten einen Großteil des Marktes auszuschließen. Angesichts des nach wie vor anhaltenden Erfolges der Kindle-Plattform von Amazon [wir haben darüber berichtet] müssen sich die Verlage zwingend die Frage stellen ob es nicht sinnvoller wäre, nicht auch oder vor allem auf die Kindle Apps und andere Träger Apps zu setzen. Dann würde man so gut wie alle Computer- und Smartphone-Besitzer erreichen können und würde mit wesentlich geringeren finanziellen Aufwendungen auskommen. Das iPad ist sexy, ja! Das iPad ist ein tolles ePaper-Leserformat, ja! Aber es muss nicht unbedingt ein eigenes App sein!

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iPadAdAge_Studie.doc (27 KB)

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Buchempfehlung: Wie Autoren mit Blogs Geld verdienen

Grundsätzlich habe ich Vorbehalte gegen die diversen Führer, die einem sagen, wie man schnell viel Geld mit irgendeiner Sache verdienen kann. Aber auf Grund der Empfehlung eines Blogger-Freundes, der Lektüre des Buchblogs [siehe ProBlogger] und der Lektüre der Blogs der Autoren habe ich mir das Buch ProBlogger: Secrets for Blogging Your Way to a Six-Figure Income von Darren Rowse, Chris Garrett in der Kindle-Version gekauft [obwohl des genauso teuer ist wie die Tachenbuchausgabe, was einen Minuspunkt gibt] und gelesen.

Das Buch ist von zwei professionellen Bloggern wirklich gut geschrieben und im Gesamtkonzept [Crossmediales Buch, Blog, Twitter, Facebook] wirklich toll umgesetzt. Inhaltlich ist es ist kein schnelles Rezept, wie man mit dem Schreiben Geld verdienen kann, sondern eher eine Art Karriere-Biografie. Darin genau liegt der Wert des Buches. Es wird dargelegt, wie die beiden Blogger begonnen haben, sich die Einnahmenströme mit AdSense und Amazon Affiliate langsam aufbauten und durch die konsequente Ausweitung ihrer investierten Arbeitszeit, der Errichtung mehrer Blogs und der konsequenten Vermarktung über SocialMedia Marketing daraus langsam ein ertragsfähiges Geschäft entwickelte. Die weiterführenden Tipps samt Videos und Diskussionen erhält der Leser eben am Blog.

Da die beiden Autoren mittlerweile auch Bücher über ihre Erfahrung schreiben [und dies nicht ganz unerfolgreich] kann der Leser bzw. potenzielle professionelle Autor den Weg mitverfolgen und lernen. Wer darüber hinaus noch das Konzept analysiert erhält zusätzlich implizite Informationen über das "wie" des erfolgreichen Schreibens. Also eine unbedingte Leseempfehlung für das Buch und eine weitere dafür, den RSS Feed des Blogs zu abonnieren.

 

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Samstag, 23. Oktober 2010

Endlich: Periodicals für Kindle Apps [Perspektive für Verlage]

Es war wirklich hoch an der Zeit und gestern wurde es im Amazon Kindle Forum endlich angekündigt: die Möglichkeit, dass die Nutzer der Kindle Apps auf iPad, iPhone, PC etc endlich auch Magazine und Zeitungen abonnieren können. Diese Funktionalität war bisher ausschließlich den Kindle eBook Readern vorbehalten – und die sind bei allen Vorteilen im Bereich der Text- und Sachbuch im bunten Magazinbereich nicht optimal.

 

Es wird also auch für die Nutzer der Kindle Apps auf iPad & Co bald möglich, Magazine und Zeitungen in Farbe zu lesen. Damit eröffnet sich für die Kindle Apps-Plattform von Amazon die Möglichkeit, hinsichtlich Distribution und Leserpotenzial tatsächlich ein Trägersystem für die Verlage zu werden. Eine Vereinheitlichung der Formate und Apps wäre auch für den Leser und Nutzer ein großer Fortschritt. Die von den einzelnen Verlagen angebotenen Apps unterscheiden sich von Qualität und Aufbau dermaßen, dass man kein durchgängiges Leseverhalten lernen kann. Je höher der Anspruch an die Bedienung des Apps desto geringer das Lesevergnügen. Papier blättert man um, ePaper braucht Technologie und die muss benutzerfreundlich sein. Leider vergessen das viele Verlage bei der Entwicklung ihrer Apps. Resultat: hohe Kosten und geringer Lese[r]nutzen.

 

Die Kindle App wird irgendwann ab Anfang 2011 auch über Multimedia-Features wie Video-Integration verfügen. Diesbezüglich fährt Amazon jetzt bereits ein vielversprechendes Beta-Programm. Mit Farbe und Multimedia-Feature gibt es absolut keinen Grund mehr für Verlage und Leser, die Kindle Apps nicht zu nutzen. Der wirkliche Vorteil dieser Apps-Familie ist, dass sie auf so gut wie allen Plattformen vorhanden und damit Hersteller- und Plattformunabhängig ist. Etwas, das man Apple leider nicht vorwerfen kann. Es stellt sich für die Verlage nur noch die Frage, was das Alleinstellungsmerkmal bzw. der Kaufanreiz für ihre Magazine und Zeitungen ist: bunte Optik, exotische Funktionalität oder Inhalt und Distributionsmöglichkeiten? Sollte letzteres der Fall sein, dann ist den Verlagen anzuraten, ihre Apps-Strategie im Sinne von Kosteneffizienz, Verbreitungsmöglichkeiten und Lesefreundlichkeit zu überdenken.

 

Verlage: Kindle ist eine strategische Alternative zum eigenen App!

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Donnerstag, 14. Oktober 2010

Amazon schafft neues Buchformat: Kindle Single

Es war zu erwarten, dass das eBook die Art des Lesens und Schreibens nachhaltig verändert. Eine bereits bekannte Veränderung wurde aus dem Online-Bereich übernommen: das kontextuelle, nicht-lineare Lesen und Schreiben. Da ein eBook letztlich nichts anderes ist als eine etwas aufgemotzte HTML-Datei können die Texte mittels Links zu dynamisierten Hypertexten ausgebaut werden. Damit wird aus geschlossenen Buchformat ein offenes. Hinzu kommen noch integrierbare Multimedia-Elemente, welche die Texte zusätzlich dynamisieren bzw. Interaktivität ermöglichen. Aber da bleibt der Veränderungsprozess nicht stehen.

Amazon hat vor einigen Tagen die Initiative Kindle Single angekündet. Damit will Amazon ein neues Buchformat mit geringerem textlichen Umfang schaffen. Autoren und Verlage sind aufgerufen, Bücher mit einem Umfang zwischen 10.000 bis 30.000 Wörter bzw. zwischen 30 bis 90 Seiten abzuliefern. Amazon denkt, dass das Kindle Single ein ideales Format für den Kindle eBook Reader sein könnte. Darüber hinaus bietet dieses neue Format Amazon die Möglichkeit, die Buchpreise weiter nach unten zu treiben ohne das gespannte Verhältnis mit den Verlagen weiter zu strapazieren. Darüber hinaus könnten kürzere Bücher vielleicht auch noch die Kauffrequenz erhöhen und damit den eBook-Umsatz von Amazon steigern.

Amazon bietet den Lesern rund um das Kindle Single eine Reihe von neuen Dienstleistungen an wie beispielsweise ein permanentes BackUp über das Kindle Worry-Free Archive. Wir sind gespannt, wie sich diese Initiative entwickelt aber soviel ist sicher: sie hat Charme.

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Mittwoch, 13. Oktober 2010

Slowcooking - eine schönes neues eBook [enriched book]

Wir produzieren und versenden bereits seit einiger Zeit ein interessantes PrintBuch, das sich toll verkauft: Slowcooking – Crockpot kochen: Die neue Art des Kochens  von Gabriele Frankemoelle und dem Pressel Publishing Verlag. Das Buch war vom Konzept weg seiner Zeit voraus, weil es

 

  • gemeinsam mit einer Webplattform gemacht wurde
  • auf crossmediale Verwertung von Content abgestimmt war und
  • im Print-on-Demand produziert wurde.

Ein kleines aber sehr erfolgreiches Referenzprojekt mit dem die Grenzen des technisch Machbaren und des marketingmäßig Umsetzbaren ausgelotet wurden. Als Partner des Autors Gabriele Frankemoelle und des Verlages Pressel Publishing haben wir viel Spaß mit diesem Projekt gehabt. Die Kreativen des Verlages haben sich bei dem Buch wirklich (!) ausgetobt und ein Layout geboren, das extrem anspruchsvoll ist: Fotos gemischt mit Zeichnungen und Skizzen. Alles, was InDesign so hergibt und sich sehr einfach in das PDF-Format exportieren lässt. Ein sehr stimmiges Printprodukt eben. Aber kaum geeignet für ein typisches eBook, das sich an den Möglichkeiten von einfachen HTML, eBook-Formaten und eBook-Technologien zu orientieren hat. Da scheitert auch das Amazon Plugin für InDesign.

 

Wir haben das Buch aber zum eBook umgebaut und uns dabei [vielleicht] selbst übertroffen. Das layout-technisch höchst anspruchsvolle Buch von Gabriele Frankemoelle haben wir in mehreren Konvertierungs- und Überarbeitungsschritten binnen 2 Tagen zu einem hochdynamischen eBook umgebaut. Die grafischen Elemente wurden teilweise aus der Printvorlage übernommen, und neu arrangiert. Texte mittels Hyperlinks dynamisiert. Das eBook soll in den Formaten EPUB und Kindle auf den wichtigsten Verkaufsplattformen erscheinen. Aber alleine zwischen dem Amazon Kindle eBook-Reader und der Kindle App sind schon so himmelhoch jauchzende Unterschiede [Farbe, Format, Größe etc], dass es nicht einfach ist, einen gemeinsamen Nenner zu finden. Aber wir behaupten, dass wir das geschafft haben. Unsere Werkzeuge: Adobe InDesign, Adobe Acrobat Professional, Amazon InDesign Plugin, MS Word, HTML Editor, Calibre und Smashwords. Unser Aufwand: rund 40 Personenstunden [basierend auf der Druckvorlage].

 

Leider hat Amazon einige Kindle-Features noch nicht für die Allgemeinheit bzw. für Europa freigegeben und damit unser Streben nach Perfektion eingedämmt. Gerne hätten wir das eBook noch mit audiovisuellen Inhalten angereichert aber die sind in der Beta-Version noch nicht allgemein freigeschalten. Ebenso stört, dass der Webzugang des Kindle in Europa derzeit noch sehr eingeschränkt ist und daher die Hypertextfähigkeit des eBooks sehr beengt. Trotzdem ist das Buch ein Ereignis. Ansehen, testen und Feedback bitte.

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Montag, 11. Oktober 2010

Test Issuu

The book is on issuu:

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Erfahrungsbericht: Blogs, Autoren, Social Media und Kurven

Wir haben hier vor wenigen Tagen über den Autor Christoph Heidt und seinen Einstieg in die neue Welt des Publizierens berichtet. Wie in diesem Beitrag ausführlich dargelegt hat Christoph Heidt die erste Ausgabe seines Buches „Genussvoll Leben“ 2008 noch traditionell verlegen lassen. Traditionell heißt: gedruckte Auflage und typische Mediendistribution. Daneben noch etwas Corporate Publishing – also werbliche Vermarktung. In mehreren Sprachen und mit weltweiter Präsenz. Nachdem Christoph [noch] kein Jamie Oliver ist war dieses aufwandsträchtige Projekt ökonomisch gesehen kein Blockbuster obwohl sich die Qualität des Buches sicher auf „Jamie Oliver Niveau“ bewegt.

 

In der neuen Auflage wollte Christoph Heidt das Buch auch als eBook haben. Er hatte viel darüber in den USA gehört. Wir haben das gerne für ihn gemacht und ihm auch die entsprechenden Social Media Properties eingerichtet [Blog, Issuu, Twitter, flickr etc] und sind damit letzte Woche gestartet. Der Größe des Marktes entsprechend haben wir zunächst mit der englischen Version „Savour The Pleasures of Life!“ begonnen. Wir haben das Buch auf Issuu und Amazon Kindle publiziert [Smashword & Co folgen noch] und wurden heute [11.Oktober 2010] von Amazon freigeschalten. Christoph hat dieses Ereignis mit einem Blogbeitrag kommentiert. Das Resultat: die Zugriffsraten auf Issuu sind explodiert und haben tolle grafische Kurven erzeugt! Und dabei ist Christoph ein BloggerNewbie.

 

Auch die vorhergehende Version von „Savour The Pleasures of Life!“ wurde bereits über Issuu publiziert, hatte aber nur wenige Leser. Man sprach halt nicht wirklich darüber im Web und wie sagt schon die Bibel: tue Gutes und rede darüber. Durch die nunmehr breite Kommunikation über viele Social Media Präsenzen konnte die Anzahl der Zugriffe auf das Buch und damit die Anzahl der Leser um Potenzen gesteigert werden (siehe Grafik des ersten Halbtages).

 

Resümee: Autoren müssen sich der gesamten Palette der Social Media Plattformen bedienen, um ihre Werke zu besprechen und zu promoten. Wir wissen heute noch nicht, wie sich die Verkaufszahlen für die eBook- und Print-Version von Christoph’s Buch entwickeln werden aber man braucht kein Prophet sein, wenn man annimmt, dass diese sich im Vergleich zur letzten Ausgabe deutliche besser darstellen werden.

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Samstag, 9. Oktober 2010

Christoph Heidt: ein Autor sucht erfolgreich neue Wege

Das Projekt, ein Buch über Genuss, Ernährung und Gesunde Lebensführung zu schreiben, hat Christoph bereits 2008 mit dem Verlag Pressel Publishing gestartet. In diesem Jahr erschien auch die erste Ausgabe des Buches Genussvoll Leben [hier zu lesen auf issuu und hier zu kaufen auf Amazon]. Das Buch erschien in einigen Sprachen und wurde in den USA ebenso verkauft in wie UK oder Litauen [hier die englische Version Savour The Pleasures of Life! auf issuu].

 

Christoph Heidt ist hauptberuflich Marketing Manager und Produkt-Scout bei VOM FASS, ein traditionsreiches Unternehmen, das mit wertvollen Ölen und Essenzen handelt. Vor Jahren hat VOM FASS damit begonnen, eine weltweite Franchisekette aufzubauen. Heute hat das Familienunternehmen eine [beinahe] weltweite Präsenz – in Asien und USA ebenso wie in Europa. Nur Afrika fehlt derzeit noch. Die Geschäfte findet man an noblen Plätzen wie im Harrods in London ebenso wie in etwas entlegeneren Orten wie im deutschen Dachau.

 

Das Besondere und somit Alleinstellungsmerkmal von VOM FASS ist, dass man ausschließlich mit hochwertigen Ölen und Essenzen handelt und diese durch die Art des Lagerns und Handelns auch noch veredelt. Die wertvollen Flüssigkeiten werden ausschließlich in Holzfässern in die Geschäfte geliefert wo sie von den Kunden in gekaufte oder mitgebrachte Behälter gezapft werden können. Vom nativen Olivenöl extra BIO mit dem klingenden Namen Don Carlos über das unverschämt teuere, weil wertvolle Nachtkerzenöl BIO bis hin zu frischen Fass-Weinen [ohne Sulfidzusatz und daher mit „Kein-Kopfweh-Garantie] und erlesenen Whiskys im Fass. Alles wird frisch gezapft und ohne unnötige Verpackung verkauft. Die perfekte Symbiose aus Qualität, Genuss und ökologischer Nachhaltigkeit.

 

Die weltweite Präsenz zwwingt Christoph Heidt eine intensive Reisetätigkeit ab. Es verbringt mehr Zeit in Flugzeugen und Hotels als zu Hause. Auf seinen Reisen hat[te] der die Gelegenheit die Ernährungs- und Genussgewohnheiten der verschiedensten Kulturkreise und Regionen ebenso zu erfahren wie deren allgemeine Lebensgewohnheit. Als passionierter Connaisseur ist Christoph ständig auf der Suche nach neuen Produkten und Produzenten und versucht, deren Produkte auf weltweite Basis zu stellen. Er ist daher eine Art Genuss- und Spezialitätenbotschafter. Abseits des kulinarischen Genusses ist Christoph ein Extremläufer, der wohl kaum einen Marathon auslässt und schon auch einmal bei einem 100-Kilometer-Lauf mitmacht bevor er wieder ins Flugzeug steigt. Christoph ist der lebende Beweis, dass Genuss, Ernährung und Gesundheit keine Widersprüche sind.

 

Christoph hat seine Erfahrungen 2007/2008 in Genussvoll leben! dargelegt. Seither hat sich aber die Welt verändert und auch die Art des Buchschreibens. Daher wurden wir gebeten, die Konzeption des Buches komplett in Richtung Crossmedialität und Interaktivität zu überarbeiten und ein entsprechendes eBook neben das gedruckte Buch zu stellen. Ziel ist es, die potenziellen Leser über Social Media [Blogs, Twitter, Facebook etc] in die Entwicklung des Buches einzubinden, sich von ihnen inspirieren zu lassen aber gleichzeitig Mundpropaganda 2.0 für das Buch zu betreiben. Daher bringen wir das Buch in einer neuen, crossmedialen Edition heraus und damit auch als eBook. Letzteres wird über Amazon Kindle ebenso vertrieben wie über Smashwords und damit über alle wichtigen eBook-Verkaufsplattformen. Das eBook wird als enriched Book erscheinen und mehr sein als eine 1:1 Abbildung des gedruckten Buches. Vielmehr ist es eine logische Erweiterung zu den Social Media Plattformen und entsprechend verlinkt bzw. multimedial angereichert [Werkzeuge: Adobe InDesign CS5, Calibre, HTML Editor, Word]. Zu diesem Zweck haben wir für Christoph eine komplette Social Media Plattform aus Blog [Christoph’s Notes], Twitter, Facebook, Flickr etc aufgebaut. Das eBook ist als interaktives und lebendiges Medium positioniert und wird der Dynamik des Themas entsprechend [Ernährung, Genuss und Gesundheit] regelmäßig einem Update unterzogen. Auch werden im Rahmen einer VOM FASS Edition regelmäßig neue Rezepte, Spezialitäten und Anwendungen publiziert. Die Inputs dafür holen wir uns von Christophs Blog, wo er über seine Erfahrungen und Eindrücke berichtet – und aus den Kommentaren dazu.

 

Bereits der erste Blogbeitrag, der heute vormittags erschienen ist und über einen starken kulinarischen Eindruck aus Barcelona berichtet [Titel: About Pleasure] konnte einen kleinen Rekord verzeichnen. Binnen weniger Stunden hatten sich bereits mehrere hundert Leute, den Beitrag angesehen. Und das obwohl Christoph ein kompletter Novize und der Blog erst einige Stunden alt ist. Da werden einige altgediente Blogger neidisch werden.

 

P.S.: das englische eBook wird in der zweiten Oktoberwoche online stehen und die deutsche Version gegen Ende Oktober.

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Dienstag, 5. Oktober 2010

"Indie Books" - die neue Autorenszene kommt in Fahrt

Das StartUp der Stunde im Bereich der elektronischen Publizierens heißt Smashwords [siehe unsere Beiträge]. Das seit 2008 bestehende kalifornische Unternehmen hat sich auf die Distribution von eBooks von Autoren im Eigenverlag bzw. von kleinen Verlagen spezialisiert [diese Szene nennt sich im amerikanischen „indie books“]. Dabei kann Smashwords Wachstumsraten aufweisen, die beeindruckend sind. Sowohl für Smashwords aber auch für die Autoren- und eBook-Szene.

Smashwords ist ein Dienstleistungsunternehmen für Autoren [und kleine Verlage]. Es bietet den Autoren die Möglichkeit, ihre Bücher (a) in verschiedenste eBook-Formate zu konvertieren und (b) automatisiert an viele eBook Verkaufsplattformen zu distrubieren. Zum Distributionsnetzwerk von Smashwords gehört u.a. der Apple iBookstore, Barnes & Noble, Sony, Kobo und andere mehr. Demnächst soll auch Amazon Kindle ein Distributionspartner von Smashwords werden. Mit Smashword kann sich der Autor auf das Schreiben konzentrieren. Er muss sein Buch lediglich einmal zu Smashwords hochladen. Alles andere passiert automatisiert. Sehr bequem und einfach für die Autoren und daher ist es auch kein Wunder, dass Smashwords enorm rasch wächst.

Ende September 2010 hat Smashwords den 20.000sten Titel verlegt bzw. distribuiert. Das spannende Detail dabei ist die zunehmende Dynamik, welche einmal mehr ein Beleg für die Kraft des Netzwerkeffektes ist. Dieser verschafft einem Anbieter digitaler Güter [wie z.B. ein eBook] nach Erreichen der kritischen Masse in vielen Fällen ein logarithmisches Wachstum. So auch bei Smashwords. Der Sprung von 15.000 auf 20.000 erfolgte in den letzten beiden Monaten. Im Vergleich dazu: 2008 hat Smashwords gerade einmal 140 eBook-Titel distribuiert und 2009 insgesamt 6.000. Unterstellt man für das letzte Quartal 2010 ähnliche Wachstumsraten wie in den letzten Monaten und berücksichtigt das Weihnachtsgeschäft, dann wird Smashwords heuer wohl an der 30.000er Marke kratzen.

Das bedeutet, dass immer mehr Autoren sich dazu entschließen, ihre Werke als eBook im Eigenverlag herauszubringen. Und es bedeutet auch, dass das klassische Verlagsgeschäft weiter unter Druck kommt. Wir haben bereits darüber berichtet, daß sich in den USA  immer mehr bekannte auf eBooks konzentrieren, die Verlage außen vor lassen und damit  ihr Einkommenerhöhen. Verlage werden im elektronischen Bereich zunehmend verzichtbare Dienstleister.

Was wir hier sehen ist eine klassische Disintermediation. Verlage werden mit Hilfe neuer Dienstleister wie Smashwords aus der Beziehung zwischen Autoren und Lesern weggekürzt. Damit geht ein Großteil jener Einnahmen, der bisher von den Verlagen inkassiert wurden den Autoren zu. Smashwords behält sich lediglich 15% an Provisionen für seine Dienstleistungen ein. Hinzu kommen wahrscheinlich noch einmal Provisionen, die sich die einzelnen Verkaufsplattformen einbehalten aber dem Autor bleiben jedenfalls zwischen 40 bis 50% des Verkaufspreises. Ein Vielfaches der Verlagsprovisionen, die sich meist um die 10% bewegen.

Jedenfalls ist das Wachstum von Smashwords ein schöner Beleg für die Dynamik innerhalb der Autoren- und eBook-Szene.   

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Montag, 4. Oktober 2010

Wussten wir: iPad Benutzer sind jünger aber Kindle Benutzer wohlhabender und schlauer

Das führende Marktforschungsunternehmen Nielsen hat eine neue Studie zum Thema "mobile computing ", "tablet computing" bzw. "eReader"herausgebracht. Ist ja klar: letztlich wurden hunderte Millionen von Smartphones und mittlerweile auch schon viele Millionen iPads und Kindles verkauft. Da interessiert die werbetreibende Wirtschaft natürlich, wer die Benutzer der einzelnen Geräterypen sind und wie deren Profil aussieht. Was bei dieser Studie herausgekommen ist, scheint eigentlich logisch zu sein. Jeder halbwegs an der Technik und Gadgets interessierte Beobachter sieht, was Nielsen durch die Befragung von 5.000 Menschen mit viel Aufwand herausgefunden hat ;). Also hier ein paar Ergebnisse in der Gegenüberstellung zum Kindle:

  • iPad-Benutzer sind vorwiegend männlich (65%) und 63% von ihnen sind unter 35 Jahre alt. Angeblich verdienen 39% der iPad-Benutzer über US-$ 80.000 im Jahr und sie sind empfänglich für Werbung;
  • Kindle Benutzer sind vorwiegend weiblich (52%) und 44% der Kindle-Benutzer verdienen mehr als US-$ 80.000 im Jahr [also deutlich mehr als die iPad-Benutzer]. Sie sind im Regelfall auch gut ausgebildet: 27% davon verfügen über einen Universitätsabschluss. 

Wieder einmal fühlen wir uns von einem renommierten Marktforschungsunternehmen in Annahmen bestätigt, die wir bereits vor langer Zeit getroffen haben [ein wenig Eitelkeit darf sein]. Wir haben in unserem Testbericht "iPad versus Kindle" aus dem Frühsommer 2010 hinsichtlich des Lifestyle-Faktors ebenfalls das iPad als das coolere aber den Kindle als das intellektuellere Werkzeug empfunden [hier der Bericht]. Und was tragen Sie heute?

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eBooks: der Siegeszug des [neuen] Lesens

Über einen hoch interessanten Beitrag des von uns sehr schätzten Blog von lesen.net haben wir eine von Harris Interactive durchgeführte Studie zum Thema eReader, eBooks und damit zusammenhängende Verhaltensmuster gefunden. In dieser, im August 2010 durchgeführten repräsentativen Studie (Details zur Methodologie sind angegeben) wurden insgesamt 2.775 US-Amerikaner zum genannten Themenbereich befragt. Das Ergebnis der Studie in Kürze:

Verbreitung der eBook Reader

  • bereits 8% der US-Amerikaner haben einen eBook Reader (also wohl rund 20 Millionen!)
  • weitere 12% geben an, dass sie sich wahrscheinlich in den nächsten 6 Monaten einen eBook Reader kaufen werden.
  • In absoluten Zahlen wären das dann weitere 30 bis 35 Millionen und in Summe dann also rund 50 Millionen eBook Nutzer [ergibt bereits ein attraktives Marktpotenzial

Lese- und Kaufverhalten der eBook Besitzer

  • die eBook-Besitzer lesen deutlich mehr als die Papierbuch-Leser und
  • geben mehr Geld für Bücher aus als ihre Papierfreunde 

Wir empfehlen die Lektüre der Studie und finden darin unsere eigenen Erfahrungen wieder. Seit wir mit Kindle und iPad lesen [speziell Fachliteratur] kaufen wir mehr Literatur wobei dank etwas niedrigerer eBook-Preise das dafür benötigte Budget nicht linear ansteigt. Resümee: sowohl das digitale Publizieren [siehe unseren Beitrag] wie das digitale Lesen lassen sich nicht aufhalten.

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Daten von Issuu: digitales Publizieren lässt sich eben nicht aufhalten

Trends werden im allgemeinen von smarten Analysten oder erfahrenen Marktforschern prognostiziert und verfolgt. Der Trend zum elektronischen Lesen und Publizieren bzw. zum eBook wird bereits seit Jahren von der denkenden Zunft herbeigeschrieben. Aber erst sein der letzten Generation des Kindle bzw. seit dem iPad scheint aus dem Trend eine tatsächliche Entwicklung geworden zu sein.

 

Die beeindruckenden Zahlen dafür liefert die digitale Publishing-Plattform issuu. Das US-amerikanische StartUp, das erst seit 2007 online ist wächst kräftig. Bereits mehr als 250.000 neue Publikationen werden pro Monat veröffentlicht und von mehr als 33 Millionen Menschen gelesen. Dass dabei rund 2,4 Milliarden Page Views erzeugt werden macht issuu zu einer der stärksten Webseiten weltweit. Interessant finden wir, dass nach Angaben von issuu 48% der Leser aus Europa kommen und nur 24% aus den USA. Möglicherweise ein Indiz dafür, dass Europa noch in der Online-Phase steckt und noch nicht ganz im ePaper bzw. am Kindle und iPad angekommen ist.

 

Wir haben schon des öfteren über issuu berichtet und darüber, dass vor allem neuere Verlage die Plattform als ausgezeichnete Ergänzung zu ihren Printprodukten sehen [siehe unsere Berichte]. Issuu eignet sich wegen der attraktiven Vernetzungsfähigkeit hervorragend für Social Media Marketing-Aktionen. Hier vor allem die Möglichkeit, die über issuu publizierten Werke über Plugins einfach mit Blogs, Websites und Facebook zu integrieren und sich damit ein hohes Leser- und Marktpotenzial zu eröffnen. Wir haben mittlerweile die Anzahl unserer Leser auf knapp 50.000 steigern können und bereits knapp 500.000 Page Views erzielt. Für uns ein Beweis, dass issuu tatsächlich ein hoch effizientes Verlagswerkzeug ist [siehe unseren Bericht].

 

Vor allem im Bereich der Magazine scheint sich issuu einen festen Platz in der Autoren- und Verlagsszene geschaffen zu haben. Es gibt bereits Magazine, die nur mehr auf issuu erscheinen und sich dort bereits eine feste Leserschaft erobert haben. In unserem Verständnis ist issuu aber kein Selbstzweck, sondern ein Marketingwerkzeug für Verlage und Autoren, mit dessen Hilfe die Reichweite von gedruckten aber vor allem auch elektronischen Publikationen erheblich gesteigert werden kann.

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Samstag, 2. Oktober 2010

Kindle Plugin für Adobe InDesign

Es ist endlich da - zumindest in der Beta-Version: das Amazon Kindle Plugin für InDesign. Damit hat Amazon einen wichtigen Schritt gesetzt und die wohl wichtigste Publishing Software in seine Publikationsplattform integriert. Seit wenigen Tagen kann man sich das Plugin von der Amazonseite herunterladen. Dieses Plugin wird das Leben vieler Verlage etwas erleichtern, zumindest was die eBook-Publikation betrifft. Aber vor allem wird es der Kindle Plattform einen wichtigen Wachstumsschub geben. Bisher konnten InDesign Dokumente nur als EPUB-Format [wird z.B. von Apple iBook oder Sony verwendet] exportiert werden.

Wir haben das Plugin natürlich sofort getestet und können berichten, dass es für einfache Bücher [also für Bücher mit viel Text und wenig Grafik] hervorragend funktioniert. Für Bücher die ausschließlich als eBook produziert werden sollen ist InDesign nach wie vor ein overkill und daher entbehrlich. Aber für Bücher die gedruckt und elektronisch erscheinen sollen ist InDesign wieder interessant. Vor allem, da jetzt die beiden hauptsächlichen eBook-Formate Kindle und EPUB verfügbar sind.

Eine signifikante Inkompatibilität besteht allerdings noch: die führende eBook-Distributionsplattform Smashwords - die auch in Europa an Bedeutung gewinnen wird - basiert auf Microsoft Word. Zwar können die InDesign Dokumente auch in das Microsoft Word exportiert werden aber der Nachbearbeitungsaufwand ist doch beträchtlich. Aber auch hier werden wir in den nächsten Monaten ganz sicher noch neue Lösungsansätze sehen.

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